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Griechenlands Politiker zum 37. Jahrestag der Wiederherstellung der Demokratie

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Anlässlich des 37. Jahrestages der Wiederherstellung der Demokratie in Griechenland äußerte sich Staatspräsident Karolos Papoulias zum Gipfeltreffen der Eurozone am Donnerstag. Er stellte u.a. fest: „Die Stunde für diejenigen, die ihre Einnahmen verschleiern, hat geschlagen.
rn, hat geschlagen. Sie werden zahlen, ob sie groß angelegte Steuerhinterzieher mit Konten bei ausländischen Banken oder ein Teil der Mittelschicht sind.“ Man werde nicht akzeptieren, dass die Schattenwirtschaft angeblich unbesiegbar sei. „Wir sind uns alle einig, dass die Steuerhinterziehung ein anti-soziales Verhalten ist. Es untergräbt die nationale Zukunft“, so der Präsident. Er forderte die Verschärfung der Bestimmungen über die Geldwäsche, verbunden mit einer Aufhebung der Geheimhaltung von Bankdaten, falls Vermögenswerte in keinem Verhältnis zu den erklärten Einkommen stehen.

Ferner betonte Papoulias, die Arbeitslosigkeit müsse bekämpft und die Bürokratie beseitigt werden, um ausländische Investoren anzuziehen und ein „gesundes Unternehmertum“ zu entwickeln. Griechenland solle nicht ewig von „der Gnade der ewigen Anleihen“ leben. Er warnte zudem vor dem Übergang von der Wirtschaftskrise zu einer Krise der Politik und Institutionen. Manche würden versuchen, die Krise in eine Krise der Demokratie zu verwandeln.

Staatspräsident Papoulias drückte außerdem seine Abscheu gegenüber dem Terroranschlages am Freitag in Norwegen aus: „Das erinnert uns daran, wie viel Dunkelheit sich in der menschlichen Natur verstecken kann“, so der Präsident.


Premier Papandreou appelliert an Zusammenhalt der Griechen

Ebenfalls aus Anlass der Wiederherstellung der Demokratie 24. Juli 1974 wandte sich Ministerpräsident Jorgos Papandreou in einer schriftlichen Botschaft an das Volk. Er stellte u.a. fest: „Die Wiederherstellung der Demokratie in Griechenland jährt sich an einem extrem kritischen Wendepunkt in der Geschichte des Landes.“ In den vergangenen 21 Monaten habe man hart daran gearbeitet, aus der Krise zu kommen. Man habe dabei „langjährigen Problemen den Rücken gekehrt“. Vor allem gehe es darum, Autonomie und Würde zu wahren, und um die Zukunft der jungen Generation. Papandreou stellte fest, dass man über die Kraft verfüge, dieses Ziel zu erreichen! Die Anstrengungen hätten bereits erste Früchte getragen. „Stück für Stück erlangen wir unsere Glaubhaftigkeit wieder“, so Papandreou. „Dies ist die Stunde, um eine stärkere und substanziellere Demokratie in Griechenland zu schaffen; die Bürger und kreativen Kräfte des Landes zu befreien und einen angemessenen Staat aufzubauen, mit gleichem Recht und denselben Chancen für alle.“ Zwar habe man noch einen langen Weg vor sich, dennoch geht es voran. Papandreou schreibt abschließend: „Die Geschichte hat gezeigt, dass keine Hürde zu hoch und kein Opfer umsonst ist – wenn wir zusammen halten.“ (Griechanland Zeitung/ kl/ jn)

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