Die 300 Abgeordneten des neuen griechischen Parlaments wurden heute vereidigt. 134 von ihnen wurden zum ersten Mal in die Volksvertretung gewählt. Lediglich 69 der 300 sind Frauen. Erstmals in der neueren griechischen Geschichte hatten die Abgeordneten die Möglichkeit, darüber zu entscheiden, ob sie einen religiösen oder einen politischen Eid ablegen wollten.
Die neue Regierung in Athen dreht sich in diesen Tagen in einem turbulenten Karussell. Nachdem Ministerpräsident Alexis Tsipras am Mittwoch zahlreiche Antrittsbesuche in Europa absolvieren musste, nahm er in der Nacht noch ein dringendes Telefonat entgegen.
Im Gegensatz zu den recht bunten letzten Tagen wird es heute wieder stabiler. Sonnenschein wird im größten Teil des Landes erwartet.
ATHEN / ATTIKA
Musik.
Am Freitag, dem 6. Februar, ab 20.30 Uhr.
„Deutsche Romantiker III“ – Das Nationalorchester der Stadt Athen lässt die weltbekannten Werke von Ludwig van Beethoven und Richard Strauss neu aufleben.
Eine regelrechte Tournee quer durch Europa führt der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras in dieser Woche durch. Sein Ziel ist es, mit den europäischen Partnern einen Kompromiss für das griechische Schuldenproblem zu finden. Der heutige Mittwoch kam für Tsipras einem Staffellauf bei den Gesprächen mit seinen europäischen Partnern gleich.
Durch starke Regen- und Schneefälle ist es in diesen Tagen in Teilen Griechenlands zu erheblichen Problemen gekommen. In Nordgriechenland und in Thessalien ereigneten sich Erdrutsche, die ganze Straßenabschnitte und Dorfbereiche mit sich in die Tiefe gerissen haben. Weil Flüsse über die Ufer getreten sind, kam es zu Schäden bei landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Die terroristische „Gruppe der Volkskämpfer“ (OLA) hat ein hat sich am Dienstagabend zum Anschlag auf die israelische Botschaft in Athen bekannt, der sich am 12. Dezember ereignete. Im Druckformat hat das Bekennerschreiben eine Länge von etwa 20 Seiten. Die Antiterrorspezialisten fanden das Material nach einem anonymen Telefonanruf in einer Mülltonne.
Ein Teil des Sicherheitszaunes im Grenzgebiet zur Türkei am Evros-Fluss in Nordgriechenland wurde durch das Hochwasser der letzten Tage teilweise zerstört. Grund dafür war, dass sich die bulgarischen Behörden dazu veranlasst sahen, große Wassermassen aus dem Staudamm bei Iwajlowgrad abzulassen, der vom Hochwasser bedroht war. Der Wasserstand des Evros-Flusses (Bulgarisch: Mariza) geriet dadurch in den „roten Bereich“.
ATHEN / ATTIKA
TV-TIPP:
Am Donnerstag, dem 5. Februar.
AGORÁ - Von der Demokratie zum Markt
(Dokumentarfilm von Yórgos Avgerópoulos)
Der gestrige Aufschwung war leider nur kurzzeitig, denn heute erwarten den Peloponnes wieder Wolken und Regen. Teilweise kommt es zu Gewittern und in den Bergen kann es sogar schneien. Nur die nördliche Ägäis und Kreta können sich über Sonnenschein freuen. Die Temperaturen liegen zwischen 3 und 15° C im nördlichen Griechenland und zwischen 12 und 17° C im Süden des Landes.
