Die ersten Anzeichen der Sommersaison
Vor kurzer Zeit ging es noch ruhig zu im Dorf, der Strand war leer, in den Kafenions und auf dem Dorfplatz sah man die gleichen Gesichter zur gleichen Tageszeit, monatelang. Dann, von einem Tag zum andern, diese Aufbruchstimmung! Alles streckt und regt sich, Mensch und Tier!
Aufgelassene Häuser oder: Du kannst nichts mitnehmen
Dieses Haus scheint seit einer kleinen Ewigkeit so dazustehen: verlassen, offen, noch keine Ruine, aber auf dem Weg dorthin. Die Einrichtung in diesem Haus ist vorhanden, so als ob man an die letzten Besitzer erinnert werden sollte …
Kalt gegessen, kalt getrunken
Lauwarme oder kalte Speisen mögen für manche gewöhnungsbedürftig sein. In Griechenland aber herrschen andere Sitten, vor allem andere Temperaturen. Zur heißen Sommerzeit, wenn Flaschenwasser sich im Zimmer erwärmt und die Schokolade schmilzt, nimmt eine kalte Küche ihren eigenen Stellenwert ein.
Saisonales Gemüse: „Zucchini, klein aber fein!“
Λαχανικά εποχής (Lachaniká epochís – saisonales Gemüse). Daran halten sich die Griechen! Die geschmackintensivsten Gurken und Tomaten gibt es jetzt, im Frühling und Sommer, wenn sie an der Sonne heranreifen. Während der kalten Wintermonate stehen halt Kohl, Blumenkohl und Broccoli, in allen Varianten zubereitet, auf dem Speiseplan.
Boten und Botschaften, früher und heute
Offenbar ist das englische Wort delivery vom griechischen ντελιβεράς (deliverás) abgeleitet, was Bote heißt – der Überbringer also, der Lieferant. Ein anderes Wort für Bote, das sich aus Ankündigung und Träger zusammensetzt, ist der αγγελιοφόρος (angeliofóros). In der griechischen Mythologie ist dieser Nachrichtenvermittler der von der Peloponnes stammende Götterbote Hermes.