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Seit dem 21. September läuft in Athen das 22te Internationale Filmfestival. Gegründet wurde das Festival von der Non-Profit-Organisation „Athens Film Society“ bereits im Jahr 1995. Zum Ziel des Festivals wurde es, auch unbekanntere (griechische) Filme und Produktionen einem Publikum zugänglich zu machen und vorzustellen.

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Schwul, albanische Wurzeln und vernachlässigter Sohn exzentrischer Eltern. Der 16-jährige Kreter Danny hat es nicht leicht. Nach dem Tod seiner alkoholabhängigen Mutter treibt es den lebensbejahenden Teenager nach Athen, um in der Hauptstadt seinem älteren Bruder Odysseas die traurige Botschaft persönlich zu überbringen. Dieser schlägt sich in der Metropole in einem Fast Food-Imbiss durch, hat aber das musische Talent seiner Mutter geerbt und möchte beim Casting von „Greek Superstar“ in Thessaloniki teilnehmen. Sein größter Traum ist es, eine Musikkarriere zu machen. Da die beiden ungleichen Brüder aber Halb- Albaner sind und nicht die griechische Staatsbürgerschaft besitzen, droht ihnen die baldige Abschiebung. So sind sie gezwungen, sich auf die Suche nach ihrem „namenlosen“ Vater quer durch ganz Griechenland zu machen, von dem sie als Kinder im Stich gelassen wurden. Unterwegs spüren Danny und Odysseas, dass sie trotz aller Differenzen nichts und niemand auseinanderreißen kann. Auf ihrer Reise ecken die Beiden auf Grund von Dannys Homosexualität immer wieder bei der Polizei, Faschisten und Straßenstrichern an. Mit „Xenia“ hat Regisseur Panos. H. Koutras ein vielbeachtetes Porträt von zwei Brüdern und ein sich entfremdendes Griechenland geschaffen, welches auf großen Filmfestivals beachtliche Resonanz erhielt und mit diversen Publikumspreisen ausgezeichnet wurde. Wichtig war dem Filmemacher, dass die beiden Hauptrollen mit Schauspielern besetzt werden, die auch im echten Leben albanische Wurzeln besitzen und somit das bis heute existierende Dilemma ewiger Identitätssuche vieler griechischer Generationen nicht nur spielen, sondern auch im Stande sind, dies real zu verkörpern. Mit den beiden Newcomer-Talenten Kostas Nikouli und Nikos Gelia hat er diese zwei Männertypen finden können, die den Film mit ganzer Seele tragen. Schnell sympathisiert man mit dem coolen und anständigen Odysseas, der seinen jüngeren Bruder stets beschützen will, auch wenn dieser durch seine rebellische und ungeschickt-naive Art nur Probleme bereitet. Unübersehbar ist die Kritik am gegenwärtigen Griechenland: Erstarkender Faschismus (hauptsächlich hervorgerufen durch die Neonazi- Partei „Goldene Morgenröte“), allgegenwärtige ausländerfeindliche Parolen und eine paranoiden Angst vor dem Anderssein zeigen ein nicht ganz so idyllisches Griechenland-Bild. „Xenia“, der in Deutschland und Österreich bisher nur in wenigen Programmkinos, hauptsächlich aber auf dem Griechischen Filmfest in München, gezeigt wurde, erhält nun beim Frankfurter Filmverleih Pro Fun Media seine gebührende Anerkennung und ist dort vor kurzem auf DVD erschienen.

Dimitrios Charistes

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Kulturminister Aristidis Baltas will Griechenland attraktiver für internationale Filmproduktionen machen. Wie er einem Radiointerview erklärte, soll dafür ein eigens dafür zuständiger Träger, eine Art „Filmkommission“, ins Leben gerufen werden. Diese Institution wird sich um Verträge mit Filmemachern kümmern und sie anschließend bei ihrer Arbeit u. a. bei technischen sowie bei steuerrechtlichen Fragen unterstützen. Wie Baltas feststellte, müsse die Bürokratie in diesem Bereich vereinfacht werden.

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ATHEN

FILM

Elser – Er hätte die Welt verändern können
Georg Elser platzierte die Bombe, die am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräu-Keller Hitler töten sollte. Hitler verließ den Tagungsort jedoch 13 Minuten früher als geplant und überlebte so das Attentat. Während seiner Inhaftierung erzählt Elser von den Ereignissen, die ihn zu seinem mutigen Entschluss brachten. Der Film gewann beim Bayerischen Filmpreis 2015 den Produzentenpreis.

Dienstag, den 26. April und Mittwoch, den 27. April.
Filmvorführung „Elser“. Regie: Oliver Hirschbiegel. U. a. mit Christian Friedel, Katharina Schüttler und Burghart Klaußner. Auf Deutsch mit griechischen Untertiteln. Täglich um 17:50 und 20:10.
Danaos-Kino
Leoforos Kifissias 109
Infos: http://www.danaoscinema.gr

 

MUSIK

Dienstag, den 26. April.
„Human Requiem“. Interaktive Veranstaltung basierend auf dem Werk „Requiem“ von J. Brahms. Regie: Jochen Sandig, Dramaturgie: Ilka Seifert und Sasha Waltz, Choreographie: Claudia De Serpa Soares. Marlis Petersen (Sopran), Dimitris Tiliakos (Bariton), Angela Gassenhuber und Philip Mayers (Klavier). Mit dem Rundfunkchor Berlin. Musikalische Leitung: Gijs Leenaars. 21 Uhr.
Megaron Moussikis
Vassilis Sophias und Kokkali
Infos: http://www.megaron.gr

Mittwoch, den 27. April.
„Requiem“ von Giuseppe Verdi. Nationalorchester Athen. 20.30 Uhr.
Megaron Moussikis
Vassilis Sophias und Kokkali
Infos: http://www.megaron.gr

THESSALONIKI

MUSIK

Mittwoch, den 27. April.
Werke von A. Vivaldi, F. Geminiani, D. Scarlatti, S. Lanzetti und J. B. Barriere. Musik des 18. Jhdt.’s u. a. für Barock-Violoncello zur Osterwoche.
Megaron Moussikis
25is Martiou/Strand
http://www.tch.gr/

PAROS

AUSSTELLUNG

Bis Freitag, den 29. April.
Gruppenausstellung zum Thema „Licht der Ägäis“ und „Ikonenmalerei im Licht der Ägäis“, täglich 17-22 Uhr.
Gebäude Dimitrakopoulou, Parikia
Infos: Tel. 698 6660843.

Griechenland Zeitung / mas, Foto: elser-derfilm.de.

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ATHEN

FILM


Filmvorführung "Taxi nach Teheran"
Männer und Frauen, Alte und Junge, Arme und Reiche, Anhänger der alten Führungsschicht und unkonventionelle, Verkäufer illegaler Filme und Verteidiger der Menschenrechte, all diese Menschen sind Mitfahrer eines unerfahrenen Taxifahrers namens Herr Panahi. Der Film erkundet die Rolle von Video und die Aufzeichnung von Bildern in der iranischen Gesellschaft und schafft es mit wenigen Mitteln ein meisterhaftes Porträt eines komplizierten Kosmos zu zeichnen.

Montag, den 21. März
Filmvorführung "Taxi nach Teheran". Regie: Jafar Panahi. Mit Jafar Panahi, Hanna Saeidi. Drama, Komödie. Dauer: 82 Min. Beginn: 19:00, 21:00, 22:30.
Gazarte
Voutadon 32-34, Gazi
Infos: http://www.gazarte.gr


MUSIK

Donnerstag, den 24. März
Jannis Mitsis und Nikos Mergialis. Griechischer Rock.  
Gialino UpStage
Leoforos Sygrou 143, Nea Smirni
Infos: http://www.gialino.gr


MUSIKCLUBS UND -BARS

Montag, den 21. März
Power Quintet all Stars. Feat. Jeremy Pelt, Steve Nelson, Bill Stewart, Peter Washington, Danny Grissett. Beginn: 21.30 Uhr.
Half Note Jazz Club
Trivonioanou 17, Mets
Infos: http://artinfo.gr/halfnote-mini/

AUSSTELLUNG

Bis Samstag, den 2. April
„Eine russische Malerin – von Paris nach Athen“. Werke von Lydia Borgek.
MIET
Megaron Eynardou, Ag. Konstantinou 20/Menandou, Omonia
Infos: http://www.miet.gr


Griechenland Zeitung / kas, Foto: http://www.moviesltd.gr

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