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Malitzin zog es vor, sich feige in seinem Haus zu verstecken und die Frau der Wut der ordinären Masse zu überlassen. Und die Erniedrigung der Ehebrecherin ging auf abscheulich barbarische Art weiter, begleitet von den Verhöhnungen der feigen Menge. Nachdem sie sie beschimpft, bespuckt und geschlagen hatten, begannen die Huren, sie auszuziehen.

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Donnerstag, 01. April 2021 12:04

Großes Theater – „Die große Chimäre“

Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher kamen in den letzten vier Jahren in den Genuss, das preisgekrönte Theaterstück „Die große Chimäre“ von M. Karagatsis (1908-1960) live auf der Bühne des Theaters Poreia in Athen zu sehen. Für all diejenigen, die bisher nicht die Chance ergriffen haben, das erotische Melodrama unter der Regie von Dimitris Tarlow – bekannter Theaterregisseur und Enkel des Autors – zu besuchen, schuf das Theater nun die Möglichkeit, die Inszenierung noch bis zum 16. Mai auf Abruf digital zu erleben.

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Anlässlich des 200. Jubiläums der griechischen Revolution wird das Nationaltheater auf seiner digitalen Bühne eine Inszenierung des „Kotzambassis von Kastropyrgos“, aus der Feder eines der bedeutendsten Schriftsteller der griechischen Moderne, M. Karagatsis (1908-1960), präsentieren. Gleichzeitig feiert das Nationaltheater mit der Vorstellung den Welttheatertag am 27. März. Regie führt Dimitris Tarlow, bekannter Theaterregisseur und Enkel des Autors, der seit einigen Jahren die Werke seines Großvaters mit großem Erfolg auf Griechenlands Bühnen bringt.

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Freitag, 12. März 2021 09:59

Die griechische Revolution

Auf einen verregneten Mai folgte der Juni mit plötzlich hereinbrechender, ungewöhnlicher Hitze. Kolokotronis hatte Tripolis von allen Seiten eingeschlossen. Den türkischen Posten, die Tag und Nacht auf den Zinnen der Stadt Wache hielten, schienen die umliegenden Berge förmlich zu glühen von den roten Fezen der Griechen. „Der Griechen!“ Keiner wagte mehr, sie Rebellen zu nennen. Die Lage in der umschlossenen Stadt verschlimmerte sich von Tag zu Tag. Mehrmals versuchten die Türken, die Blockade zu durchbrechen. Doch wozu? Selbst wenn der Versuch gelungen wäre, wohin hätten sie sich wenden, was hätten sie unternehmen sollen? Die ganze Peloponnes war bereits in griechischer Hand.

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„Kolokotronis mit fünftausend Mann in Karytäna ... Kolokotronis mit fünftausend Mann in Karytäna ...“ Einfache Worte, die aber im Endeffekt alles sagten, was sie fühlten. Nur Michalos stand unbeteiligt abseits. Er lehnte gelassen in einer Ecke des Zimmers, beobachtete die Gefühlsausbrüche seiner Schicksalsgenossen und lächelte sarkastisch. „Kolokotronis mit fünftausend Mann in Karytäna!“, rief er schließlich zornig. „Und was ist damit erreicht? Was ist damit schon gewonnen?“ Aller Augen richteten sich auf ihn. Die Frage ernüchterte sie. „Warum freut ihr euch darüber? Sagt es mir, damit auch ich mich freue! Kann uns Kolokotronis vielleicht vor den Messern der Türken retten? Ihr benehmt euch ja wie die kleinen Kinder!“

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