MESSOLONGI. Der Schweizer, der sich im Jahr 1821 als Chirurg ausgab, damit ihm die Schifffahrt nach Griechenland bezahlt wurde, gilt als einer der bekanntesten Philhellenen. Er lernte Griechisch, eröffnete in Messolongi eine Apotheke und publizierte die erste griechische Zeitung Elleniká Chroniká.
Aus Anlass des Ausbruchsversuchs vor 197 Jahren im Zuge der türkischen Belagerung wird ab Freitag, dem 7. April, im Museum „Diexodos“ eine Ausstellung über den Eidgenossen gezeigt. Titel: „Johann Jakob Meyer: Der Schweizer, der Messolongier, der Journalist". Dauer: bis zum 30. April. Zu den Ausstellungsstücken gehören neben Ausgaben der Ellinika Chronika auch Gemälde von Georgios Roilis, Alekos Kontopoulos und Jannis Psychopädis. Das Event ist ein gemeinsames Projekt der Kulturstiftung des Verbandes der Athener Zeitungsredakteure ESIEA, der Gemeinde Messolongi sowie des Kulturzentrums Diexodos. Am heutigen Samstag (8.4.) legt der Verwaltungsrat von ESIEA einen Kranz am Denkmal von Meyer in Messolongi nieder. Darüber hinaus wird Rolf Huber, der Bürgermeister der Gemeinde Schöfflisdorf, wo Meyer geboren wurde, der höchste Orden der ESIEA „Xenofon“ überreicht. Infos: morfotikoesiea.gr, www.diexodos.com.gr
