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Exarchia in Athen gehört zu den coolsten Stadtteilen der Welt

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Unsere Archivaufnahmen (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstanden im Athener Stadtteil Exarchia. Unsere Archivaufnahmen (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstanden im Athener Stadtteil Exarchia.

Der Athener Stadtteil Exarchia hat laut Time Out Magazine den Status erlangt, eines der coolsten Viertel der Welt zu sein. In der Vergangenheit berühmt und berüchtigt als Hochburg radikaler und anarchistischer Bewegungen ist Exarchia heute ein touristischer Hotspot. Dennoch habe der Bezirk seine rebellische Identität beibehalten, so der Bericht. Hier fänden sich nach wie vor Treffpunkte für Aktivisten und Anarchisten, etwa auf dem Strefi-Hügel oder in den zahlreichen Bars und Cafés, die das Viertel prägen.


Die Kultur von Exarchia sei vielfältig: Die Gegend beheimate das Athener Polytechnikum, eine der ältesten Universitäten des Landes, sowie eine Vielzahl von Museen und Plattenläden. Ein Wendepunkt in der Entwicklung des Viertels stelle der Baubeginn einer neuen U-Bahn-Station auf dem zentralen Platz von Exarchia im letzten Jahr dar. Dies habe zu Befürchtungen geführt, dass der einzigartige Charakter des Viertels verloren gehen könnte. Der zentrale Platz habe zudem eine lange Geschichte als Ort für Versammlungen und Demonstrationen.

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Für einen perfekten Tag in Exarchia empfiehlt das Time Out Magazine ein Frühstück in der Raraou Cantina, gefolgt von einem Kaffee im Selas. Anschließend biete sich ein Spaziergang durch das Viertel an, wo man auch Gebäude mit zubetonierten Fenstern sehen könne – Zeugnisse ehemaliger Hausbesetzungen. Ganz andere Eindrücke ließen sich hingegen im angrenzenden Archäologischen Museum sammeln. Für Erholung sorge ein Besuch im Stadtpark Pedion Tou Areos. Abendliche gastronomische Optionen böten hingegen Restaurants wie Atitamos, Rozalia oder Avli, und für einen Drink sei etwa die Bar I Skala eine gute Wahl. Das Viertel Exarchia bleibe somit ein Ort des Widerstands und der Vielfalt, dessen kulturelles und soziales Erbe trotz touristischer Entwicklungen weiterhin lebendig ist, so der Autor des Beitrages.

(Griechenland Zeitung / Lucy-Marie Frahm)

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