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Große Mehrheit der Griechen rechnet 2024 mit einem Rückgang des Lebensstandards Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi) Foto (© Eurokinissi)

Griechische Bürgerinnen und Bürger blicken pessimistisch in die Zukunft. 87 % von ihnen gehen davon aus, dass sich ihre Lage im Jahr 2024 verschlechtern wird.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Eurobarometer-Umfrage. Die Untersuchung, die jeweils sechs Monate vor der Wahl zum Europäischen Parlament durchgeführt wird, soll den sozial-ökonomischen Kontext beleuchten, in dem dieser Urnengang erfolgt. Mit dem Wert von 87 % liegt Hellas deutlich über dem europäischen Durchschnitt (73 %), Deutschland und Österreich bewegen sich nah am Mittel (73 % bzw. 75 %). Hinzu kommt, dass 70 % der Befragten Griechinnen und Griechen seit der letzten Eurobarometer-Umfrage im Frühling 2023 eine Verschlechterung ihres Lebensstandards registrieren. Der europäische Durchschnitt beträgt hier nur 47 %. Wie prekär die Hellenen ihre Lage empfinden, kommt auch noch bei einer anderen Frage zum Ausdruck: Schwierigkeiten, ihre Rechnungen zu bezahlen („manchmal bzw. meistens“), äußerten in Griechenland ganze 86 % – mit Abstand der höchste Wert.  EU-weit waren es nur 37 %. Einer der Gründe dafür könnten die steigenden Wohnkosten sein bei einem Pro-Kopf-Einkommen, das weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau bleibt. In Deutschland und Österreich betrugen die entsprechenden Werte 28 % bzw. 31 %.

(Griechenland Zeitung / rek)

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