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Probleme einer Ausstellung: Attacken gegen moderne Kunst

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Kulturkampf in Griechenland? So sehen es zumindest einige Presseberichte. "Mittelalter - damals verbrannte man, heute lässt man verschwinden", heisst es etwa in der Tageszeitung "Eleftherotypía". Anlass für die Debatte ist die Ausstellung moderner Kunst "Outlook", die einen "Ausblick" auf die Kunst des 21. Jahrhunderts liefern soll und die im Rahmen der Kulturolympiade stattfindet.
In der vergangenen Woche entschloss sich das Kulturministerium nach Protesten das Werk eines Belgiers entfernen zu lassen, auf dem ein männliches Geschlechtsteil sowie ein Kreuz dargestellt sind. In der Folge zerstörte eine Frau die Arbeit des griechischen Künstlers Thanássis Tsóklis und versuchte dasselbe mit der Zeichnung eines weiteren Bildes der Ausstellung. Kulturminister Evángelos Venizélos brachte sein Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck. Die "Eleftherotypía" stellt in einem Artikel ironisch fest: "Gott sei Dank ist das archäologische Museum wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen. Dort könnte man Statuen mit männlichen Geschlechtsorganen und Vasen mit ... Orgien sehen!".
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