Griechenland / Athen. Gegen die Zensur des Werkes der Künstlerin
Eva Stefani auf der Kunstausstellung Art Athina protestierten
gestern dutzende Künstler und Politiker. Vorangegangen war am
Samstag die Beschlagnahmung einer angeblich „unanständigen"
Videoinstallation der Künstlerin. Sie hatte in ihrem Kunstwerk
pornografisches Filmmaterial mit der griechischen Nationalhymne
unterlegt. Gegen Stefani, die sich zurzeit im Ausland befindet, und
den Kurator der Ausstellung Michalis Argyros wurde Klage erhoben.
Ihnen wird vorgeworfen, die öffentliche Moral verletzt zu haben.
Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu zehn Monate Haft,
wahrscheinlicher ist jedoch eine Geldstrafe.
Verurteil wurde das Vorgehen von Polizei und Justiz u.a. von Kulturminister Giorgos Voulgarakis. Er stellte fest: „Dieses bestimmte Ausstellungsstück steht nicht im Einklang mit meinen ästhetischen Vorstellungen, aber Künstler haben die Freiheit, Kunstwerke zu schaffen und diese zu verteidigen."
Verurteil wurde das Vorgehen von Polizei und Justiz u.a. von Kulturminister Giorgos Voulgarakis. Er stellte fest: „Dieses bestimmte Ausstellungsstück steht nicht im Einklang mit meinen ästhetischen Vorstellungen, aber Künstler haben die Freiheit, Kunstwerke zu schaffen und diese zu verteidigen."