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Blau in der Antike: Die „Nike von Samothrake“ wurde restauriert

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Die 5 Meter hohe Statue „Nike von Samothrake“ ist nach zehnmonatigen Restaurierungsarbeiten ab heute wieder im Museum des Louvre in Paris zu besichtigen. Sie gilt als eine der fünf wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Pariser Museums. Die Statue von der Nordgriechischen Insel Samothraki wurde vermutlich gegen 190 vor Christus aus weißem Marmor von der Kykladen-Insel Paros hergestellt. Sie wurde vor 150 Jahren in einem Heiligtum der Kabiren – der großen Götter – vom französischen Diplomaten und Hobby-Archäologen Charles Champoiseau gefunden. An den Restaurierungsarbeiten waren acht Archäologen beschäftigt.
gt. Allein das Gerüst, mit dem die wertvolle 29 Tonnen schwere Statue transportiert wurde, hat 3 Mio. Euro gekostet. Während der Restaurierungsarbeiten hatten zahlreiche Wissenschaftler die Gelegenheit, die Statue gründlich unter die Lupe zu nehmen. So wurde zum Beispiel entdeckt, dass die „Nike von Samothrake“ höchstwahrscheinlich bemalt war: Es wurden Spuren blauer Farbe auf dem Marmor identifiziert. 
Dass im antiken Griechenland viele der heute weißen Marmor-Statuen farbig waren, zeigt die Ausstellung unter dem Titel „Archaische Farben“ im Athener Akropolis Museum. Anhand von Statuen, deren Farbe teilweise noch zu sehen sind, hat das Museum „einen Dialog mit dem Zuschauer“ über die Bemalung der antiken Statuen geöffnet. Der Besucher bekommt in der Ausstellung zudem in einen kleinen Einblick über die Farben im antiken Griechenland und wie diese hergestellt wurden. Die Ausstellung „Archaische Farben“ ist noch bis Ende Juli zu besichtigen in Athen zu sehen.
http://www.theacropolismuseum.gr/en/content/archaic-colors-1
(Griechenland Zeitung / eh)
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