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Nikosia beunruhigt über Ausgang der Wahlen auf Nordzypern

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Zypern / Nikosia. Für Beunruhigung in Nikosia sorgte der Ausgang der Wahlen auf Nordzypern. Dort wurde am Sonntag Dervis Eroglou zum Präsidenten der völkerrechtlich nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern (TRNC) gewählt. Dabei konnte der konservative Eroglu den bisherigen Amtsinhaber Mehmet Ali Talat bereits im ersten Wahlgang mit 50,38 Prozent der Stimmen schlagen; Talat erhielt 42,8 Prozent. Der 72-jährige Eroglu ist Vorsitzender der Nationalen Einheitspartei (UBP) und war bisher Regierungschef der TRNC.
TRNC. Als Reaktion auf das Wahlergebnis entschloss sich Zypernpräsident Dimitris Christofias dazu, einen Brief an den UNO-Generalsekretär, an die fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates sowie an die 26 EU-Partner zu schicken. Darin informiert er über mögliche negative Auswirkungen der Wahl Eroglus auf das Verfahren zur Lösung des Zypernproblems, und er vertritt die Ansicht, dass man bei den Gesprächen an die bisher erreichten Fortschritte anknüpfen müsse. (Griechenland Zeitung / jh)
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