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Streikaktionen kurz vor den Spielen in Aussicht gestellt

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Mit einem Streik während der Olympischen Spiele drohen die Hotelangestellten Attikas. Heute führen sie bereits Warnstreiks durch. Sie fordern u.a. eine Verdoppelung ihres Grundlohnes auf 1.
100 Euro. Wie Gewerkschaftsvertreter wissen ließen, beziehen die Hotelangestellten landesweit die geringsten Löhne und Gehälter. Oftmals arbeiteten die Beschäftigten lediglich auf der Basis von Eintagesverträgen. Gewerkschaftspräsident Christos Katsotis sprach außerdem von einem "Klima des Terrors am Arbeitsplatz". Er beschwerte sich, dass im Vorfeld der Spiele Polizeibeamte in den Hotels und Empfangshallen postiert wären. Diese würden im Namen der Sicherheit häufig ein negatives Klima bei der Ankunft der Touristen entstehen lassen. Mit fortgesetzten 24-Stunden-Streiks drohen auch die Angestellten des Medizinischen Rettungsdienstes EKAB. Sie verweisen darauf, dass sie während der Spiele in einem Zeitraum von 36 Stunden oft 24 Stunden Dienst tun müßten. Deshalb fordern sie eine "Olympia-Zulage", die anderen Berufsgruppen im öffentlichen Dienst, wie etwa den Busfahrern und Polizisten, bereits gewährt wurde. Mit einem 48-Stunden-Streik drohen auch die Angestellten der Schlepp-Schiffe im Hafen von Piräus. Sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden, wird ab Donnerstag gestreikt. Auswirkungen hätte der Streik u.a. auf die Abfertigung von Handels- und Kreuzfahrtschiffen, die häufig in die entsprechenden Hafenanlagen geschleppt werden müssen. Die Internationale Seefahrtsvereinigung warnte bereits vor den Auswirkungen eines solchen Streiks: Leicht verderbliche Produkte, die im Vorfeld der Olympiade per Schiff angeliefert werden, könnten eventuell unbrauchbar werden.
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