Griechenland/Athen. Interviews gewährte der von der griechischen
Polizei und von Interpol gesuchte Apostolos Vavylis sowohl der
griechischen Zeitung „Thema“ als auch dem Fernsehjournalisten Makis
Triantafyllopoulos. Vavylis, der u.a. von den italienischen
Behörden wegen Drogenhandel gesucht wird, erklärte, daß er sich
zwar stellen werde, jedoch nicht unter den gegenwärtigen
Bedingungen.
Er habe Angst, da es Leute gebe, die seinen Tod
wünschten, so Vavylis. Außerdem stellte er fest, daß er vom
griechischen Erzbischof Christodoulos im Jahre 2001 im „nationalen
Auftrag“ nach Jerusalem geschickt worden sei, um dort bei der Wahl
des Patriarchen behilflich zu sein. Dabei sei er auch mit dem
israelischen Geheimdienst in Berührung gekommen, der gegen die Wahl
von Irinäos gearbeitet habe. Für seine Wahl habe ihm Irinäos
400.000 Dollar versprochen. Gut bekannt sei Vavylis eigenen
Aussagen zufolge auch mit dem Chef der griechischen Polizei, Jorgos
Angelakos. Dieser habe ihn 1998 in sein Büro gebeten und ihm ein
Fahndungsblatt von Interpol präsentiert. Weil man seine Arbeit
geschätzt habe, habe ihm die griechische Polizei damals die nötige
Zeit gegeben, um unterzutauchen. Polizeichef Angelakos, der damals
im griechischen Drogendezernat arbeitete, dementierte die Angaben
von Vavylis umgehend. Komponist Mikis Theodorakis protestiert gegen
Vorgehen der EU-Kommission Griechenland/Athen. Seine Unterschrift
unter einen Aufruf des früheren französischen Kulturministers,
Jacques Lang, gegen die Europäische Verfassung zu stimmen, zieht
der griechische Komponist Mikis Theodorakis zurück. Als Grund nennt
der Komponist, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, die
Angriffe, die die „Europäische Kommission derzeit gegen
Griechenland vorträgt“. Diese Auseinandersetzungen, so der
Komponist, hätten einen „nationalen Charakter“ angenommen. Ziel
dieser Angriffe sei es, den Artikel 14 der griechischen Verfassung
zu ändern. Ein solches Vorgehen, so Theodorakis, sei erstmalig in
der Geschichte der Europäischen Union. Athens Außenminister
Molyviatis trifft UNO-Generalsekretär Griechenland/Athen. Ein
Treffen mit UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat heute der
griechische Außenminister Petros Molyviatis, er sich zur Zeit in
den USA aufhält. Das Wetter Griechenland/Athen. Leichter Regen im
Westen und Norden des Landes sowie stürmische Südwinde in der Ägäis
sind die Hauptmerkmale des heutigen Wetters in Griechenland. Im
Großraum Athen hingegen überwiegt heiteres Wetter. Die Winde wehen
heftig aus Süd beziehungsweise aus Südwest; sie drehen aber im
Laufe des Tages auf West und lassen an Stärke nach. Die
Temperaturen bewegen sich heute im Stadtzentrum zwischen 13 und 25
Grad Celsius. Auch morgen wird sich die Wetterlage in Attika nicht
grundlegend ändern; dasselbe gilt für die Temperaturen. Kultur- und
Ausgehtipps für Athen (28.3.05) Griechenland/Athen. Im Athener
Konzerthaus Megaron Moussikis stehen heute und morgen noch Konzerte
der bekannten Komponistin für Filmmusik, Eléni Karaíndrou, auf dem
Programm. Als Sängerin tritt die Diva des griechischen Liedes,
Maria Farantouri, auf. Karaindrou wurde durch ihre Musik zu Filmen
von Theódoros Angelópoulos bekannt. Ihre Vorstellung im Megaron
steht unter dem Titel „Die Elegie der Vertreibung“. Der Veteran der
Rock-Musik Glenn Hughes steht heute im „Gagarin“ in der Athener
Liossíon-Straße 205 auf der Bühne. Hughes arbeitete unter anderem
mit den Rock-Gruppen Deep Purple und Black Sabbath zusammen. Der
bekannte und beliebte griechische Sänger Kostas Makedónas hat heute
abend einen Auftritt im „Odeíon Filíppos Nákkas“ in der Athener
Ippokrátous-Straße 41. Makedónas wird begleitet von Jorgos
Papachristoúdis und Nikos Kalantzákos. Der Eintritt kostet 20 Euro.
Der Ire Ross Daly, der sich seit Jahren mit der traditionellen
griechischen Musik beschäftigt, steht heute abend im
Coronet-Theater im Athener Vorort Pangrati auf der Bühne. Begleitet
wird Daly von Michális Nikoloúdis. „Mittagsepos“. Unter diesem
Titel stellt ab heute abend der griechische Maler Jannis Marávas in
der Galerie „Aéanon“ seine neuesten Werke aus. Im Zentrum stehen
weibliche Figuren. Die Ausstellung dauert bis zum 15. April. Die
Galerie befindet sich in der Andersen-Straße 18 in Katecháki. Eine
tolle Vorstellung verspricht das Jálino Dinner Theatre in der
Leofóros Syngroú 143 in Athen. Zauberei, Pantomime und Akrobatik
mit Künstlern aus dem Caesars Palace von Las Vegas warten auf die
Gäste. Das Programm steht unter dem Titel „Art & Illusion Magic
Festival“. Seit kurzem wird in der Technópoli auf dem Gazi-Gelände
in der Pireós-Straße in Athen eine interessante Foto-Ausstellung
gezeigt. Sie trägt den Titel „Die Nacktheit in der tschechischen
Fotografie zwischen 1960 und 2000“. Gezeigt werden 140 Arbeiten von
42 Fotografen. Die Ausstellung dauert bis zum 24. April. „Als der
Tag Nacht war“. Unter diesem Titel stellt die griechische Malerin
Marianna Stefánou ihre neuen Werke in der Galerie „Tria“ in der
Athener Fokylídou-Straße aus. Basierend auf einer Art „magischen
Realismus“ arbeitet Stefánou mit Öl, Pastell und Aquarell. Die
Ausstellung bleibt bis zum 2. April geöffnet. Im Athener Megaron
Moussikis läuft derzeit eine Ausstellung mit 200 Fotos von 20
ausländischen und griechischen Modefotografen. Die Ausstellung
trägt den Titel: „Foto und Mode“. Die Schau dauert bis zum 7. Mai.
Mit Athen und Griechenland beschäftigt sich der italienische
Fotograf Ubaldo Paniti. Er beschränkt sich zeitlich auf das
Olympia-Jahr 2004. Seine Fotografien sind im Italienischen Institut
in der Tenédou-Straße 27 nur noch bis zum 31. März zu sehen.