Griechenland/Athen. Die ausgezeichneten griechisch-amerikanischen
Beziehungen hob US-Präsident Gorge W. Bush in Washington hervor.
Gegenüber dem griechischen Außenminister Petros Molyviatis, der den
USA derzeit einen Besuch abstattet, lobte Bush die exzellente
Durchführung der Olympischen Spiele und den Beitrag des Landes zur
Verteidigung der Demokratie und der Freiheit. Angekündigte
Steuererhöhungen belasten die griechischen Haushalte deutlich
Griechenland/Athen.
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 1 Prozent
von den derzeitigen 18 auf 19 Prozent ab den 1. April sowie
Steuererhöhungen für Tabak, Alkohol und für das Telefonieren im
Mobil-Funk-Netz kündigte der griechische Wirtschafts- und
Finanzminister Jorgos Alogoskoufis an. Deutlich gekürzt werden
sollen hingen die öffentlichen Ausgaben. Ziel ist es, daß
öffentliche Defizit Griechenlands, das im vergangen Jahr über der
6-Prozent-Marke lag unter 3 Prozent des Brutto-Inland-Produktes zu
drücken. Nach Berechnungen der griechischen Zeitung „To Vima“
bedeuten die angekündigten Steuermaßnahmen eine Pro-Kopf-Belastung
von 120 Euro jährlich. Eine vierköpfige Familie wird dadurch mit
knapp 500 Euro zur Kasse gebeten. Die griechischen Gewerkschaften
haben bereits erste Proteste angekündigt. Hooligans schlugen zu:
Ausschreitungen beim Match der U-21-Teams von Griechenland und
Albanien – Otto Rehhagel appelliert an die Fußballfans
Griechenland/Athen. Griechenland konnte sich gestern abend bei der
WM-Qualifikation der U-21 Teams einen 2:0-Sieg gegen Albanien
sichern und wahrte damit seine Chancen auf die Endrunde.
Überschattet wurde das Spiel jedoch von Ausschreitungen einiger
weniger Hooligans, die offensichtlich der rechtsextremen Szene
angehören. Die Randalierer holten die albanische Flagge vom Mast
und zerrissen diese. Der Präsident des Griechischen Fußballbundes
EPO bedauerte den Vorfall und entschuldigte sich bei seinem
albanischen Kollegen. Heute abend um 21.30 Uhr findet im
Karaiskáki-Stadion in Piräus das entscheidende Match zwischen
Griechenland und Albanien für die WM-Qualifikation statt. Der
deutsche Teamchef der Griechen, Otto Rehhagel, appellierte an die
Anhänger seiner Mannschaft, Enthusiasmus, aber keinen Fanatismus an
den Tag zu legen. Auf scharfe Kritik seitens einiger weniger
Journalisten stieß die Entscheidung der Organisatoren, angeblich
aus Sicherheitsgründen nur griechischen Fans den Zutritt zum
Stadion zu erlauben. Die Tageszeitung „To Vima“ sprach in diesem
Zusammenhang von einem Tag der „nationaler Schande“. Nach der
letzten Begegnung im Herbst zwischen Albanien und Griechenland in
Tirana – das der Nachbar mit 2:0 gewann – kam es in mehreren
Städten Griechenlands zu Ausschreitungen, die gegen Albaner
gerichtet waren. Das Wetter Griechenland/Athen. Lokale Regenfälle
von kurzer Dauer werden heute im Westen des Landes und stellenweise
auf dem Festland erwartet. In der Ägäis können die Winde örtlich
stürmisch wehen. Im Großraum Athen dominiert anfänglich
Sonnenschein; im Laufe des Tages nimmt die Bewölkung jedoch zu und
in den Abendstunden sind lokale Regenfälle möglich. Die Winde wehen
mäßig aus nördlicher Richtung. Die Temperaturen bewegen sich heute
im Stadtzentrum zwischen 13 und 21 Grad Celsius. Kultur- und
Ausgehtipps für Athen (30.3.05) Griechenland/Athen. Einen
interessanten musikalischen Abend verspricht heute das „Odeíon
Filíppos Nákkas“ in der Athener Ippokrátous-Straße 41. Dort ist um
20.30 Uhr die Trombonen-Solistin Jessica Gustavson zu Gast. Mit ihr
auf der Bühne stehen zwei weitere Trombonen-Spieler sowie der
Pianist Manólis Papasifákis. Musik aus der Renaissance-Zeit
offeriert heute das „Athenäum“ in der Adrianoú-Straße 3 am Thission
in Athen. Es spielen Lilian Tsatsaróni und Sonja Chálari auf der
Laute sowie Nelly Chomatídou am Cembalo. Rock-Musik hat hingegen
heute das Lokal „Asópou Mýthos“ in der gleichnamigen Straße in
Psyrrí in Athen auf dem Programm. Für Stimmung sorgt die Band
Foldey. Zigeunerrhythmen und -Tänze bietet heute abend das „Alli
Ochthi“ in der Artémonos-Straße“ im Athener Stadtteil Neos Kosmos.
Mit Athen und Griechenland beschäftigt sich der italienische
Fotograf Ubaldo Paniti. Er beschränkt sich zeitlich auf das
Olympia-Jahr 2004. Seine Fotografien sind im Italienischen Institut
in der Athener Tenédou-Straße 27 nur noch bis zum 31. März zu
sehen. Seit kurzem wird in der Technópoli auf dem Gazi-Gelände in
der Pireós-Straße in Athen eine interessante Foto-Ausstellung
gezeigt. Sie trägt den Titel „Die Nacktheit in der tschechischen
Fotografie zwischen 1960 und 2000“. Gezeigt werden 140 Arbeiten von
42 Fotografen. Die Ausstellung dauert bis zum 24. April.