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HellasProducts-Tagesthemen (31.3.05): Erhöhung der Mehrwertsteuer sorgt für Verwirrung im Handel + Patriarch von Jerusalem tritt nicht zurück + Fussball: Griechenland feierte Pflichtsieg gegen Albanien + Wetter + Kultur

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Griechenland/Athen. Die ab Morgen in Griechenland in Kraft tretende Erhöhung der Mehrwertsteuer von derzeit 18 auf 19 Prozent (zwei weitere Mehrwertsteuersätze auf 9 bzw. auf 14,5 Prozent) sorgt für erhebliche Komplikationen. Landesweit müssen etwa eine Million Kassenmaschinen umgestellt werden, was vor allem bei älteren Maschinen zu Komplikationen führen kann. Aus dem Wirtschafts- und Finanzministerium in Athen hieß es, daß man in dieser Frage Sensibilität an den Tag legen werde.
Dennoch werde die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum vorgesehenen Zeitpunkt in Kraft treten. Patriarch von Jerusalem tritt nicht zurück Griechenland/Athen. Mit den Worten, daß er in seinem Amt nicht absetzbar sei, reagierte der orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Irinäos, auf immer lauter werdende Rücktrittsforderungen. Gestern hatte der Sprecher des griechischen Außenministeriums, Jorgos Koumoutsakos, den Patriarchen dazu aufgefordert, der kritischen Lage ins Auge zu blicken und seiner „historische Verantwortung“ gerecht zu werden. Anlaß für diese Bemerkungen war die Veröffentlichung des Berichtes einer Untersuchungskommission des Außenministeriums im Patriarchat von Jerusalem, die die Vorwürfe illegaler Grundstücksüberschreibungen an Vertreter aus Israel untersuchen sollte. Hinweise darauf konnten allerdings keine gefunden werden, da das Patriarchat nach Angaben der Kommission in wichtigen Fragen die Zusammenarbeit verweigerte. Irinäos brachte in einer schriftlichen Erklärung seine Zufriedenheit über den Bericht des griechischen Außenministeriums zum Ausdruck, weil darin keine Grundstücksüberschreibung nachgewiesen werden konnte. Fussball: Griechenland feierte Pflichtsieg gegen Albanien Griechenland/Athen. Griechenland konnte sich gestern abend im Rahmen der WM-Qualifikation gegen Albanien mit 2:0 durchsetzen und wahrte damit seine Chancen auf die Endrunde in Deutschland im Jahre 2006. Die Hellenen rangieren in ihrer Gruppe weiterhin auf Platz 2 hinter der Ukraine. Die Türkei konnte jedoch durch einen 5:2-Sieg gegen Georgien bis auf zwei Punkte an Griechenland herankommen. Das griechische Team unter Trainer Otto Rehhagel dominierte beim gestrigen Spiel im Karaiskáki-Stadion von Piräus das Geschehen. Die Schützlinge des Deutschen konnten durch einen sehenswerten Kopfballtreffer von Angelos Charistéas in der ersten Halbzeit in Führung gehen. Wenige Minuten vor Schluss stellte Jorgos Karagoúnis mit einem Weitschuß den Endstand von 2:0 her. Auf den Tribünen blieben Konfrontationen zwischen Anhängern der beiden Mannschaften aus. In das Stadion hatten sich auch nur eine Handvoll albanischer Fans verirrt. Otto Rehhagel sagte nach der der Begegnung, dass es sich um einen wichtigen Sieg handle. Mit den Gedanken sei man jetzt aber schon bei den entscheidenden Spielen in zwei Monaten – gegen die Türkei auswärts und gegen den Gruppenersten Ukraine zu Hause, so Rehhagel. Das Wetter Griechenland/Athen. Zum Ausklang des Monats März beschert der Wettergott fast in ganz Griechenland Niederschläge. Die Nordwinde werden schrittweise zunehmen und vor allem in der Ägäis stürmisch wehen. Damit einher geht auch ein spürbarer Temperaturrückgang. Im Großraum Athen wird es fast den ganzen Tag über bewölkt sein und lokale Regenfälle sind möglich. Gegen Abend wird die Niederschlagstätigkeit nachlassen. Die Winde wehen mäßig bis stark aus nördlicher Richtung. Die Temperaturen bewegen sich heute im Stadtzentrum nur mehr zwischen 11 und 16 Grad Celsius. Kultur- und Ausgehtipps für Athen (31.3.05) Griechenland/Athen. Wer sich für südamerikanische Musik interessiert, der sollte sich heute abend in das Lokal „Cubanita“ im Athener Ausgehviertel Psyrrí begeben. Dort steht eine Hommage an die Musik aus Ecuador auf dem Programm. Das Goethe-Institut in der Athener Omírou-Straße lädt heute zu einem Klavierabend mit der Pianistin Heidrun Holtmann. Die Veranstaltung beginnt um 20.30 Uhr. Für die Freunde griechischer Musik ist ein Besuch im „Ilíanthon“ heute ein Muß. Dort steht einer der bekanntesten griechischen Komponisten, Mimis Pléssas, auf der Bühne. Er wird nicht nur altbekannte Lieder zum besten geben, sondern gemeinsam mit einem Jazz-Quartett auch Melodien aus der Zeit seiner Jugend spielen. Das „Ilíanthon“ befindet sich im Athener Stadtteil Metaxourgíon; die Veranstaltung beginnt um 22 Uhr. Lieder, die für das Theater geschrieben wurden, trägt heute abend die griechische Sopranistin Maria Milolidáki im „Odeíon Filíppos Nákkas“ in der Athener Ippokrátous-Straße 41 vor. Begleitet wird sie am Klavier von Jossíf Valét. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Seit kurzem wird in der Technópoli auf dem Gazi-Gelände in der Pireós-Straße eine interessante Foto-Ausstellung gezeigt. Sie trägt den Titel „Die Nacktheit in der tschechischen Fotografie zwischen 1960 und 2000“. Gezeigt werden 140 Arbeiten von 42 Fotografen. Die Ausstellung dauert bis zum 24. April.
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