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HellasProducts-Tagesthemen (27.5.05): 2005 soll ein Jahr der Reformen werden + PASOK-Präsident übt scharfe Kritik an der Regierung + Wirtschaftsminister fordert „spürbare Veränderungen“ + Ungetrübtes Badevergnügen in Griechenland + Wetter + Ku

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Griechenland/Athen. Das Jahr 2005 wird das Jahr der Reformen und Veränderungen. Das erklärte Premier Kostas Karamanlis während der Generalversammlung des Griechischen Unternehmerverbandes gestern Abend im Megaron Moussikis. Er zeigte sich entschlossen, die bestehenden Probleme zu lösen und sie nicht auf zukünftige Generationen zu übertragen. Außerdem sprach Karamanlis von einer „Interessen-Lobby“, die „gegen die Ziele der Regierung gerichtet“ sei.
„Graue Propaganda“, „Gleichmacherei“ und ständiges „Zweifeln“, so der Premier, dürfte man keine Chance geben. In diesem Zusammenhang begrüßte der Regierungschef die jüngst gefundene Vereinbarung mit der staatlichen Fernmeldegesellschaft OTE. Die Regierung sei permanent auf der Suche nach Reformen bei der Regelung der Arbeitsbeziehungen sowie für die Lösung der Probleme auf dem Gebiet der Sozialversicherung. PASOK-Präsident übte scharfe Kritik an der Regierung Griechenland/Athen. Scharfe Kritik an der Regierung übte PASOK-Präsident Jorgos Papandreou von der Tribüne der Generalversammlung des Griechischen Unternehmerverbandes. Die jetzige Regierung, so der Sozialistenchef, füge der Glaubwürdigkeit und dem äußeren Bild Griechenlands schweren Schaden zu. Gleichzeitig gab er sich davon überzeugt, dass seine Partei die nächsten Wahlen gewinnen werde. Parallel zu seiner Kritik schlug Oppositionsführer Papandreou eine Reihe von wirtschaftspolitischen Veränderungen vor. Im Zentrum standen dabei die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Sorge um die Vergabe öffentlicher Mittel, die Beibehaltung des makro-ökonomischen Gleichgewichtes, aber auch die Schaffung von Anreizen für eine „effiziente Produktion von Werten“ sowie die Sicherung des Wohlstandes der Bürger. Wirtschaftsminister fordert „spürbare Veränderungen“ Griechenland/Athen. Spürbare Veränderungen bei den Arbeitsbeziehungen kündigte Wirtschafts- und Finanzminister Jorgos Alogoskoufis an. Von der Tribüne des Griechischen Unternehmerbandes forderte er eine „allmählichen Annäherung der Beschäftigungsverhältnisse des öffentlichen und des privaten Sektors“. Wie die Zeitung „To Ethnos“ berichtete, stünde man vor allem bei den wöchentlichen Arbeitsstunden vor Reformen. Während Angestellte im Privatbereich eine 40-Stunden-Woche haben, gilt für den öffentlichen Bereich eine Arbeitszeit von 37,5 Stunden. Außerdem befänden sich auch zahlreiche weitere Privilegien der Staats-Angestellten im Visier der Regierung. Ungetrübtes Badevergnügen in Griechenland Griechenland/Athen. 99,9 Prozent der griechischen Meere genügen den Mindestanforderungen der Europäischen Union. 97,6 Prozent des Meeres erfüllt sogar die strengsten EU-Auflagen. Dies geht aus einem Bericht der Europäischen Kommission über die Wasserqualität an den Stränden der EU-Mitgliedstaaten hervor. Von 1.965 Stränden in Griechenland, die von der EU in der vergangenen Badesaison getestet wurden, gilt lediglich eine Seite eines Strandes auf der Insel Zakynthos als „unzumutbar“. Das Wetter in Griechenland Griechenland/Athen. Im gesamten Landesgebiet herrscht heute weiterhin unbeständiges und zum Teil regnerisches Wetter. Die Meteorologen erwarten Niederschläge und Gewitter vor allem auf dem Festland. Auch im Großraum Athen ist der Himmel über der Stadt meist von Wolken verhangen. Die Sonne kommt nur selten durch. Niederschläge von kurzer Dauer sind besonders im Norden Attikas möglich. Die Winde wehen mäßig aus nordöstlicher Richtung; im Osten an der Küste jedoch stark. Im Stadtzentrum bewegt sich die Quecksilbersäule heute zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Auch für morgen sagen die Meteorologen relativ unbeständiges Wetter voraus. Die Temperaturen bewegen sich auf einem für die Jahreszeit recht niedrigem Niveau. Kultur- und Ausgehtipps für Athen (27.5.05) Griechenland/Athen. Im Megaron Moussikis gibt heute abends das Staatsorchester Athen ein Konzert. Am Klavier spielen Jenny Drivala und Thanássis Apostolópoulos. Auf dem Programm stehen Werke von Maurice Ravel und Ludwig van Beethoven. Morgen präsentiert das Megaron Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Es spielt das Kamerata-Orchester sowie der bekannte griechische Violinist Leonídas Kavákos. Im Herodes Attikus Theater gastiert morgen und am Sonntag im Rahmen des Athener Festivals die griechische Nationaloper. Sie zeigt in der Inszenierung von Karmen Ruggeri die Oper von Giachino Rossini „Der Barbier von Sevilla“ für Kinder. Dirigent der Aufführung ist Dimitris Katsimbás. Und nun noch Tipps für Nachtschwärmer oder für die, die es werden wollen: Eine große musikalische Persönlichkeit der griechischen Szene gibt heute ein Konzert im Kunstzentrum Chalándri in der Garýtou-Straße 53. Auf der Bühne steht Dionýsis Savvópoulos. Und wer die legendäre Gruppe „The Stranglers“ nicht versäumen will, der muss sich heute in das „Rodon“ in der Marni-Straße begeben. Morgen kommen im „Rodon“ die Freunde von Hip Hop-Musik auf ihre Rechnung. Auf der Bühne werkt die bekannte griechische Band „Active Member“. Gemeinsame Musiktraditionen Griechenlands und der Türkei bringt dem Publikum ein Konzert im Mikró Mousikó Théatro in Koukáki näher. Für Rockfans wiederum hat das „Gagarin“ in der Liossíon-Straße die Band „Madruga“ nach Athen geholt. Ihr Auftritt beginnt um 22 Uhr. Griechische Melodien hat heute das „Hamám“ im Stadtteil Petrálona auf dem Programm. Es singen Jánnis Spános und Anastasia Moutsátsou. Fetzige Rhythmen serviert die dänische Gruppe Doom Death gemeinsam mit den „Saturnus+support“ im „Ston Aéra“. Das Lokal befindet sich am zentralen Platz von Petroupolis. Eine interessante Formation hat heute ihren Auftritt im „Odeíon Filíppos Nákkas“ in der Ippokrátous-Straße. Auf der Bühne steht dort das „Makedonische Saxophon Quartett.“ Es spielt ein Werk von Manolis Manoussákis mit dem Titel „Tétrachromía“. Die goldenen Zeiten des Hollywood-Films stehen im Mittelpunkt des Programms, das die weltberühmte Truppe „Holiday on Ice“ in der Olympia-Federball-Halle in Goudí präsentieren wird. Achtung! Die Truppe tritt nur noch bis Sonntag auf. Der Eintritt kostet zwischen 10 und 40 Euro. Und noch ein Ausstellungstipp: Nur mehr bis morgen ist im Neuen Benaki-Museum in der Piräós-Straße 138 der deutsche Künstler Gerd Knäpper zu Gast. Er zeigt in der Schau seine Keramik-Arbeiten. Die Ausstellung ist bis 20 Uhr geöffnet.
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