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HellasProducts-Tagesthemen (1.8.05): Alle Brände unter Kontrolle + Wirtschaftsministerium gerät in Bedrängnis + Problematische Schiffe strapazieren Passagiere + Erste griechische Goldmedaille bei Schwimm-WM + Wetter + Kultur- und Ausgehtipps

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Griechenland/Athen. Mehrere Brände, die am Wochenende sowohl in Attika als auch in anderen Landesteilen ausbrachen, sind unter Kontrolle. Feuer waren auf der ionischen Insel Zákynthos, beim westgriechischen Préveza, im Athener Stadtteil Ano Glyfáda sowie bei Agoii Theodóri nahe Korinth ausgebrochen. Allein in Préveza verbrannten 500 Hektar Wald und 10.000 Olivenbäume.
Die Feuerwehr befindet sich nach wie vor in Bereitschaft, um ein eventuelles Wiederaufflammen von Bränden zu verhindern. Zwei albanische Staatsbürger wurden unterdessen in Kallitechnoúpoli nahe Rafina festgenommen. Im Kofferraum ihres Fahrzeugs führten sie mehrere volle Benzinkanister mit. Zuvor hatten die beiden Männer versucht, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Wirtschaftsministerium gerät in Bedrängnis Griechenland/Athen. Der Verlauf der Ausgaben und Einnahmen liegt weit von den Zielvorgaben des Wirtschaftsministeriums entfernt. Die Einnahmen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten von 2005 im Vergleich zum Vorjahr um lediglich 3,6 Prozent; Ziel wäre eine Zunahme von 11 Prozent gewesen. Auch bei den Ausgaben sieht es nicht besser aus. Gegenüber einem erwarteten Plus von 4,6 Prozent erhöhten sich die Ausgaben im ersten Halbjahr um 6,7 Prozent. Analysten gehen davon aus, dass als Folge davon das Defizit auch im Jahr 2006 bei 4,5 Prozent liegen wird – deutlich über den 3 Prozent also, die der Maastricht-Vertrag vorschreibt. Problematische Schiffe strapazieren Passagiere Griechenland/Athen. Zu einem fast täglichen Phänomen sind Verspätungen bei Schiffsreisen geworden. Der Grund dafür sind meist Schäden an den Fähren, die zu stundenlangen Verzögerungen beim Auslaufen führen. Am Wochenende warteten etwa 1.000 Passagiere der Fähre „Romilda“ fast acht Stunden, bis sie von Piräus aus in Richtung Kykladeninseln aufbrechen konnten. Eine zweiständige Verspätung mussten 1.000 Passagiere des Schiffes „Rodánthi“ in Kauf nehmen; 15 Stunden warteten am Wochenende etwa 400 Personen im Hafen von Tinos auf ihr Schiff. Eine Fähre hatte innerhalb von fünf Tagen ganze 12 Havarien. Das Handelsschifffahrtsministerium hat sich zu diesen Problemen bisher nicht geäußert. Erste griechische Goldmedaille bei Schwimm-WM Griechenland/Athen. Griechenland konnte sich am Wochenende über die erste Goldmedaille überhaupt bei Schwimm-Weltmeisterschaften freuen. Der 20jährige Aris Grigoriádis aus Thessaloniki erkämpfte im kanadischen Montreal beim Bewerb über 50 Meter Rücken mit einer Zeit von 24,95 Sekunden den Platz auf dem obersten Podest. Am Samstag abend bereits hatte das griechische Wasserballteam unter seinem kubanischen Trainer Sandro Campagnia die Bronzemedaille geholt. Das Wetter Der nachlassende Nordwind verursacht in diesen Tagen einen Anstieg der Temperaturen im ganzen Land; besonders spürbar wird die Hitze auf dem Festland sein, wo die Quecksilbersäule auf bis 38 Grad Celsius steigen wird. Auch im Großraum Athen ist es sehr heiß. Die Temperaturen steigen im Stadtzentrum auf 37 Grad Celsius. Kulturtipps Heute dominiert bei den Veranstaltungen in Athen und Attika das Theater: Das Nationaltheater etwa präsentiert in Chalándri im „Théatro Rematiás“ ein Werk von Euripides. In der Regie von Sotirs Chatzákis werden die „Frösche“ gespielt. Die Musik stammt von Savvína Janátou, die live auf der Bühne singen wird. Das Regionaltheater von Kozani zeigt in Rafina das bekannteste Stück von Goldoni, den „Diener zweier Herrn“. In der Hauptrolle ist Pavlos Chaikális zu sehen. Das Theatro Technis wiederum präsentiert im „Théatro Petras“ in Petroúpolis das Werk von Aristophanes, die „Weibervolksversammlung“. Regie führt Diagóras Chronópoulos; in der Hauptrolle ist Eléni Róndou zu sehen. Im Attiko Alsos an der Galátsi-Tangente tritt heute abend der bekannte Musiker Lákis Chalkiás auf. Die Vorstellung beginnt um 21 Uhr. Der Eintritt ist frei. Griechische Musik bietet der nordöstlich Athens gelegene Ort Oropós. Dort singt in den ehemaligen Gefängnisanlagen Dimitris Bássis. Der Abend ist dem Komponisten Apóstolos Kaldáras gewidmet. Peter Greenaway ist bekannt als Regisseur. In Athen präsentiert sich der Filmemacher jedoch als Maler. Eine Retrospektive seiner Werke, die zwischen 1963 und 2005 entstanden sind, zeigt derzeit die Griechisch-Amerikanische Union in der Massalías-Straße. Die Ausstellung dauert bis zum 5. September.
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