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Sondergericht für ehemaligen Finanzminister Griechenlands

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Sondergericht für ehemaligen Finanzminister Griechenlands

Der ehemalige Finanzminister Griechenlands Jorgos Papakonstantinou wird sich vor einem Sondergericht verantworten müssen; ein konkretes Datum für den Prozessbeginn steht noch nicht fest.

Den entsprechenden Beschluss hat am Donnerstag der Justizrat des Höchstgerichts (Areopag) gefasst. Dem Ex-Minister des Kabinetts von Jorgos Papandreou (2009-20011) von der sozialistischen PASOK wird vorgeworfen, die sogenannte „Lagarde“-Datenliste mit mutmaßlichen griechischen Steuerhinterziehern manipuliert zu haben. Sie wurde Athen im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise von der früheren Finanzministerin Frankreichs, Christine Lagarde, zugespielt.
Drei Familienangehörige Papakonstantinous, die ebenfalls in die Affäre verwickelt gewesen sind, wurden von allen Vorwürfen freigesprochen. Ihre Namen waren von der Lagarde-Liste „verschwunden“. Der frühere Finanzminister streitet jede Manipulation ab und fordert gleichzeitig, dass man untersuchen müsse, in welchen Händen sich die Datenliste befunden habe und wie oft sie kopiert worden sei. Die Lagarde-Liste enthält etwa 2.000 Kontoinhaber bei einer Filiale der Bank HSBC in der Schweiz. (Griechenland Zeitung/eh, Foto: Eurokinissi)

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