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Medienstreik in Griechenland

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Medienstreik in Griechenland

Der Verband der Redakteure der Athener Tageszeitungen (ESIEA) hat für heute einen 24-stündigen Streik der privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sowie ihrer Websites angekündigt. Die Arbeitsniederlegung begann heute Morgen um sechs Uhr. Sie ist eine Reaktion auf einen derzeit debattierten Gesetzesentwurf, der nach Ansicht der Journalisten Arbeitsplätze sowie die Unabhängigkeit ihrer Zunft gefährdet.

Gleichzeitig bestehe die Gefahr, dass Journalisten in „Staatsangestellte“ verwandelt würden. Die entsprechende Abstimmung im Parlament soll am morgigen Samstag erfolgen. Die ESIEA hatte bereits im Vorfeld der laufenden Parlamentsdebatte die Regierung dazu aufgefordert, „jede Vorgehensweise, die Personen sowie den Status quo in der Medienlandschaft belastet, zu vermeiden“. Außerdem müsse die journalistische Unabhängigkeit, die Transparenz beim Betrieb der Massenmedien sowie der Pluralismus garantiert werden, hieß es. Auch der griechische Verband der Redakteursvereinigung (POESI) fordert eine Rücknahme des Gesetzesentwurfs. Das geschah bisher nur im Falle der staatlichen Athener Nachrichtenagentur (APE) sowie des Generalsekretariats für Kommunikation und Information. Um gegen die Arbeitslosigkeit im Journalismus vorzugehen, sagte der zuständige Staatsminister Nikos Pappas zu, dass Beschäftigte im Medienbereich u. a. einen Zweitjob ausüben dürfen. (Griechenland Zeitung / nk; Foto: © Eurokinissi)

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