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Terroranschlag auf Industrie- und Unternehmerverband Tagesthema

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Terroranschlag auf Industrie- und Unternehmerverband

In der Nacht von Montag auf Dienstag ist gegen 3.35 Uhr ein Sprengsatz vor den Büros des Industrie- und Unternehmerverbandes (SEV) in der Nähe des Syntagma-Platzes im Zentrum Athens detoniert. Es wurde niemand verletzt. Am Gebäude des SEV entstand jedoch erheblicher Sachschaden. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch Fassaden umliegender Häuser. Darunter das Hotel Amalia und die zyprische Botschaft. Die Geräusche der Detonation waren in weiten Teilen des Athener Zentrums zu hören.

Vierzig Minuten vor der Explosion gab es Warnanrufe bei den Zeitungen „To Vima“ und „Efimerida ton Syntakton“. Die Gegend sowie das Hotel wurden daraufhin evakuiert. Der Sprengsatz war in einer Tasche deponiert. Obwohl sich noch keine Organisation zur Tat bekannt hat, gehen die Antiterrorspezialisten davon aus, dass es sich um inländische Täter handelt. Bereits Ende November 2010 war es zu einem Anschlag auf die Büros des SEV gekommen. Dazu hatte sich damals die terroristische Gruppierung „Mideniki Anochi“ – zu Deutsch: „Null Toleranz“ bekannt. Im Bekennerschreiben hieß es, dass sich der Anschlag gegen „den Angriff auf die Gesellschaft seitens der Regierenden und denjenigen die sich ihnen anbiedern“ gerichtet habe.
(Griechenland Zeitung/eh, Foto: © Eurokinissi)

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