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Athen für unabhängigen palästinensischen Staat

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Athen für unabhängigen palästinensischen Staat

Am Donnerstag hat Ministerpräsident Alexis Tsipras einen Kurzbesuch in den Palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland absolviert. In Ramallah hat er sich u. a. mit dem Präsidenten Mahmud Abbas getroffen. Außerdem hat er das Mausoleum des einstigen Palästinenserführers Jassir Arafat besucht. Besprochen wurden eine engere Zusammenarbeit sowie die Gründung einer interministeriellen Kommission. 

Abbas hat Tsipras dazu aufgerufen, den Staat Palästina völkerrechtlich anzuerkennen. Er erklärte, dass er sich für Verhandlungen einsetze. Eine Übergangslösung oder eine einseitige Lösung sei jedoch ausgeschlossen. Zudem betonte er, dass er terroristische Aktionen jeglicher Form verurteile. Gleichzeitig drückte er seine Sympathie gegenüber jenen Ländern aus, die aus religiösen Gründen von terroristischen Aktionen heimgesucht wurden: Frankreich, Belgien, Ägypten und der Libanon.

Alexis Tsipras brachte die vollkommene Unterstützung Griechenlands für Palästina zum Ausdruck. Der griechische Ministerpräsident setzt sich für einen lebensfähigen palästinensischen Staat mit den Grenzen von 1967 und mit der Hauptstadt Ost-Jerusalem ein. Nichtdestotrotz werde man aber auch die bilateralen Beziehungen mit Israel pflegen und ausbauen.

Man einigte sich darauf, dass Abbas am 21. und 22. Dezember Athen einen offiziellen Besuch abstatten wird. In Palästina hat sich Tsipras u. a. auch mit Premierminister Rami Hamdallah getroffen.
Der Besuch in Palästina war eingebettet in einen offiziellen zweitägigen Staatsbesuch in Israel, den Tsipras am Mittwoch und Donnerstag absolvierte. Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat in diesem Rahmen eine offizielle Einladung für seinen griechischen Amtskollegen Prokopis Pavlopoulos in sein Land ausgesprochen.

Elisa Hübel

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Tsipras (l.) mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.

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