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Ergebnisse des Untersuchungsausschusses zur Vatopädi-Affäre erwartet Tagesthema

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Ergebnisse des Untersuchungsausschusses zur Vatopädi-Affäre erwartet
Griechenland / Athen. Über den Fall des Klosters Vatopädi auf dem Heiligen Berg Athos berät sich am heutigen Dienstag der dafür zuständige Untersuchungsausschuss ein letztes Mal. Anschließend sollen dem Parlamentspräsidenten die Schlussfolgerung des Ausschusses übergeben werden. Die fünf Parlamentsparteien sollen jeweils zu verschiedenen Ergebnissen gekommen sein. Was den Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Siemens-Affäre betrifft, so hat dieser beschlossen, die Aussagen des ehemaligen Siemens-Vorstandsvorsitzenden Michalis Christoforakos sowie der ehemaligen Vorstandsmitglieder Prodromos Mavridis und Dionysios Dendrinos zu Protokoll zu nehmen.
nehmen. Christoforakos hat sich nach Deutschland abgesetzt, saß dort in Untersuchungshaft und stand dort auch vor Gericht. Auf Basis eines Rechtshilfeabkommens soll er nun gezwungen werden, auch in Griechenland auszusagen, um bei der Aufklärung der Schmiergeldaffäre behilflich zu sein. Der ND-Parlamentarier K. Tzavaras sprach von der Gefahr, dass die Untersuchungskommission „absolut die Glaubwürdigkeit verlieren könnte“. Er schlug deshalb eine Demarche an die deutschen Justizbehörden vor, „damit Siemens mit der Veralberung aufhört“. Das Unternehmen müsse vielmehr alle Fakten, die die involvierten Personen betreffen, auf den Tisch legen.
Eine ehemalige Sekretärin von Christoforakos übergab dem Untersuchungsausschuss am Montag eine Computer-Festplatte, die eventuell neues Beweismaterial erhalten könnte. Angeblich soll sie von ihrem ehemaligen Chef angewiesen worden sein, diese Hardware zu vernichten. Am gestrigen Montag hat der ehemalige Minister Vyronas Polydoras seine Aussage zu Protokoll gegeben. Auch der frühere Premierminister Konstantinos Mitsotakis kündigte an, dass er – falls er vorgeladen werde – selbstverständlich gern zur Verfügung stünde. Vor allem seiner Frau und seinen beiden Kindern Kyriakos Mitsotakis und Dora Bakojanni wird ein sehr enger Umgang mit Christoforakos nachgesagt. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)  
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