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Griechenlands Staatspräsident Pavlopoulos wirbt in Paris für Solidarität Tagesthema

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Unser Archivfoto zeigt Staatspräsident Pavlopoulos (l.) während eines früheren Treffens mit seinem französischen Amtskollegen Hollande am 9. September 2016 vor seinem Amtssitz in Athen. Unser Archivfoto zeigt Staatspräsident Pavlopoulos (l.) während eines früheren Treffens mit seinem französischen Amtskollegen Hollande am 9. September 2016 vor seinem Amtssitz in Athen.

Griechenlands Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos stattet am Montag und Dienstag dieser Woche Paris einen offiziellen Besuch ab. Dort hat er sich u. a. mit seinem französischen Amtskollegen Francois Hollande getroffen. Besprochen wurde die Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland. Anlass dafür waren die heute in Athen begonnenen Verhandlungen in Bezug auf die zweite Beurteilung der von Griechenland erzielten Spar- und Reformfortschritte durch die internationalen Geldgeber. Pavlopoulos appellierte in der französischen Hauptstadt an die Werte Europas: „Humanismus, Demokratie und Kultur“ sowie an den „sozialen Zusammenhalt“. Des Weiteren erinnerte er an die Flüchtlingskrise und rief zu deren Lösung auf. Voraussetzung dafür sei jedoch vorerst die Beendigung des Krieges in Syrien. Angesichts der Tatsache, dass ein großer Teil der Flüchtlinge von der türkischen Küste aus erstmals in Griechenland europäisches Territorium betritt, erinnerte der Gast aus Athen daran, dass es sich „nicht nur um die griechische Grenzen, sondern um die Grenze Europas“ handle.


Außerdem sprach Pavlopoulos auch die Zypernfrage an. Der seit 1974 geteilte Inselstaat (türkischsprachiger Nordteil und griechischsprachiger Südteil) bilde ein „internationales und europäisches Problem“ und nicht etwa ein nationales Problem Griechenlands.
Am Dienstag wird er die Ehrendoktorwürde der Pariser Universität Sorbonne bzw. der Universite Paris 2 Pantheon erhalten. In seinen Ausführungen erinnerte sich der griechische Staatspräsident auch an seine Studentenjahre in Paris vor 44 Jahren.
Sein französischer Amtskollege Hollande stellte seinerseits fest, dass sich Athen an seinen Teil der Vereinbarungen zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise gehalten habe. Nun sei es an der Reihe Europas, sich an seinen Teil dieser Vereinbarung zu halten. Außerdem rief er französische Unternehmer dazu auf, in Griechenland zu investieren. Auch er bezog zur Flüchtlingskrise Position. Er stellte fest, dass Europa Solidarität zeigen werde:  vor allem in den Bereichen Identifizierung und Registrierung der flüchtenden Menschen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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