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Privatisierung der Elektrizitätsgesellschaft geplant: Blackout nicht ausgeschlossen Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Kunden des staatlichen Elektrizitätserzeugers DEI in einer Geschäftsstelle des Unternehmens. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Kunden des staatlichen Elektrizitätserzeugers DEI in einer Geschäftsstelle des Unternehmens.

Mitglieder der GENOP, der Gewerkschaft der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft DEI, wollen eventuell in einen Dauerstreik treten. Eine derartige Maßnahme würde zwangsläufig Stromabschaltungen nach sich ziehen: Den allseits gefürchteten „Blackout“.


Hintergrund sind aktuelle Verhandlungen zwischen der Regierung und den Geldgebern. Letztere fordern bisherigen Veröffentlichungen zufolge die Privatisierung von 40 % der insgesamt 14 Lignit-Kraftwerke der DEI. Die Zeitung „Protothema“ spricht von einem „perfekten Sturm“, der auf die Regierung Tsipras zukommt. Es handle sich um eine Mischung aus politischem Druck seitens der Opposition und der Gewerkschaften, aber auch von innen heraus. Zu den Gegnern einer solchen Entwicklung im Regierungslager gehört etwa Innenminister Panos Skourletis.
Der Vizepräsident der konservativen Opposition ND Kostis Chatzidakis warf der Regierung vor, „den Interessen der Konkurrenten der DEI zu dienen“. Angeblich habe die Regierung mit den Geldgebern vereinbart, den Marktanteil der DEI bis zum Jahr 2020 von bisher 95 % auf 50 % zu reduzieren.  
Ein erster Interessent für Übernahmen der DEI hat sich bereits gemeldet: Der staatliche chinesische Energieversorger China Three Gorges. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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