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Hoffnung auf Lösung: EU-Ratspräsident kommt nach Athen Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräisent Alexis Tsipras (r.) während einer  Begegnung mit EU-Ratspräsident Donald Tusk am 3. März 2016 in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräisent Alexis Tsipras (r.) während einer Begegnung mit EU-Ratspräsident Donald Tusk am 3. März 2016 in Athen.

Am Mittwoch dieser Woche wird der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk Athen einen offiziellen Besuch abstatten. Er wird sich mit Ministerpräsident Alexis Tsipras sowie mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos treffen. Die Reise in die griechische Hauptstadt erfolgt nach Aufenthalten in Ljubljana (Slowenien), Skopje (Ehemalige Jugoslawische Republik Makedonien: FYROM) sowie Sofia (Bulgarien).


In Athen macht man sich große Hoffnungen, dass der Besuch des EU-Ratspräsidenten einen Durchbruch bei der Suche nach einer politischen Lösung bezüglich der Bewertung der Spar- und Reformfortschritte des Landes durch die Geldgeber mit sich bringt. Dies ist die Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Hilfskredite, die Athen spätestens im Frühsommer zur Verfügung haben muss, um fällige Zahlungen vom mehreren Milliarden Euro zu bedienen.
Die Vertreter der Institutionen, die ursprünglich am heutigen Montag in der griechischen Hauptstadt eintreffen sollten, haben ihre Reisepläne vorerst hinaus geschoben. Ursprüngliches Ziel ist es gewesen, dass am kommenden Freitag, dem 7. April, im Rahmen des Treffens der Eurogruppe in Malta eine Entscheidung in Sachen Griechenland-Krise getroffen werden kann. Das scheint derzeit wenig realistisch. Dennoch zeigt sich die griechische Regierung optimistisch, dass noch in diesem Monat eine Lösung gefunden werden kann. Eine der größten Hürden sind nach wie vor die von den Geldgebern geforderten weiteren Pensionskürzungen. Nach zahlreichen bereits früher erfolgten Beschneidungen in diesem Bereich ist ein solcher Schritt für die Regierung unter dem Linkspolitiker Alexis Tsipras (SYRIZA) ein sehr heißes Eisen. Damit würde nicht zuletzt der Zusammenhalt in seinem SYRIZA-Bündnis einer äußerst schweren Belastungsprobe unterzogen. (Griechenland Zeitung / eh)



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