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Früherer Verteidigungsminister Papantoniou in Untersuchungshaft überstellt

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt die Überführung des früheren Verteidigungsministers Jannos Papantoniou in die Untersuchungshaft am Dienstagabend. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt die Überführung des früheren Verteidigungsministers Jannos Papantoniou in die Untersuchungshaft am Dienstagabend.

Der frühere Verteidigungsminister Jannos Papantoniou und seine Ehefrau Stravroula Kourakou wurden am Dienstagabend in U-Haft eingewiesen. Sie bleiben bis auf weiteres in der Haftanstalt im Athener Vorort Korydallos. Vorgeworfen wird ihnen im Jahr 2003 Schmiergelder in Höhe von 2,8 Milliarden Schweizer Franken entgegengenommen zu haben. Dem griechischen Staat sei damit ein Schaden in Höhe von 400 Millionen Euro zugefügt worden.


Konkret wird dem Ex-Minister vorgeworfen vor 15 Jahren einen Vertrag für die Aufwertung von sechs Fregatten des Typs „S“ der griechischen Kriegsmarine unterzeichnet zu haben. Dieser sei jedoch für den griechischen Staat sehr ungünstig gewesen. Damit der damalige Vertrag unter Dach und Fach gekommen sei, soll er Gelder erhalten haben, die auf mehreren Konten Schweizer Banken geflossen sind. Außerdem ist von „unübersichtlichen Investitionen“ die Rede. Papantoniou selbst bestreitet Schmiergeld-Vorwürfe.
Papantoniou hat am Montag und Dienstag insgesamt 16 Stunden seine Aussage zu Protokoll gegeben. U. a. hat er erklärt, dass der griechische Staat durch den Kauf neuer Fregatten mit drei Milliarden Euro geschädigt worden wäre, wenn er nicht den Vertrag für die Aufwertung der Fregatten unterzeichnet hätte. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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