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State Department kritisiert Hafturlaub für Terroristen

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den zu elf Mal lebenslänglich verurteilten Terroristen Dimitris Koufontinas. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den zu elf Mal lebenslänglich verurteilten Terroristen Dimitris Koufontinas.

Das Außenministerium der Vereinigten Staaten (State Department) verurteilt einen sechstägigen Hafturlaub des zu elf Mal lebenslänglich verurteilten Terroristen Dimitris Koufontinas. Pressesprecherin Heather Nauert stellte via Twitter fest, dass dies eine „beschämende Ungerechtigkeit gegenüber den Familien der Opfer“ sei: „Terroristen sollten keine Ferien aus dem Gefängnis bekommen“. Nauert erinnerte daran, dass Koufontinas wegen „mehrfacher Morde“ hinter Gitter sitze, zu seinen Opfern zählen auch Vertreter der US-Mission in Griechenland.


Am vergangenen Sonntag (28. Oktober) durfte Koufontinas das Agrargefängnis der mittelgriechischen Stadt Volos verlassen, wohin er vor einigen Monaten verlegt worden ist. Zurückmelden muss er sich am Freitag (2. November). Eigentlich handelt es sich lediglich um einen viertägigen Hafturlaub, der gewährt wurde. Der gestandene Terrorist hat zusätzlich zwei Tage Beurlaubung für die Reise von Volas nach Athen erhalten. Volos liegt etwa dreieinhalb Autostunden von der griechischen Hauptstadt entfernt, in der die Familie von Koufontinas lebt.
Unterdessen hat auch der Ex-Terrorist Savvas Xiros einen Antrag auf Haftentlassung gestellt; er möchte seine Strafe im Hausarrest absitzen. Auch er ist wegen Beteiligung an der Terrororganisation „17. November“ und wegen mehrfacher Morde zu mehrfachem lebenslänglichen Freiheitsentzug verurteilt worden. Xiros bezieht sich in seinen Antrag auf eine weitgehende körperliche Behinderung, die er im Jahr 2002 erlitten hat, als ein Sprengmechanismus in seinen Händen explodiert ist. Dies hatte wenig später zur Aushebung der berüchtigten Terrorgruppe geführt. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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