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Untersuchungskommission zur Aufklärung über Sparpaket abgelehnt Tagesthema

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Untersuchungskommission zur Aufklärung über Sparpaket abgelehnt
Ein Vorschlag zur Einberufung einer parlamentarischen Untersuchungskommission wurde am Donnerstag vom griechischen Parlament abgelehnt. Diese sollte unter die Lupe nehmen, wie es 2010 zur Unterzeichnung des ersten Memorandums (Sparpakets) zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Gläubigern (Troika) kam. Gegen diesen Ausschuss haben 167 Parlamentarier der drei Regierungsparteien Nea Dimokratia, PASOK und Demokratische Linke gestimmt. Dafür waren 119 Parlamentarier aus den Reihen aller Oppositionsparteien, das heißt das Linksbündnis Syriza, die Unabhängigen Griechen, die faschistische Chryssi Avgi sowie der kommunistischen KKE. 14 Volksvertreter beteiligten sich nicht an der Abstimmung.
Geklärt werden sollte laut Antrag u.a. auch, aus welchem Grund sich der Internationale Währungsfonds am Memorandum beteiligte. Der Vorschlag zur Untersuchungskommission wurde von der größten Oppositionspartei Syriza eingebracht. Deren Fraktionsvorsitzender Alexis Tsipras hatte nach der Abstimmung jenen Parteien, die gegen den Antrag votiert haben, „Angst" vorgeworfen. Der Vorsitzende der sozialistischen PASOK stellte seinerseits fest, dass Griechenland mit den Vorschlägen von Syriza zu einem „Albanien unter Enver Hoxha" geworden wäre. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv. Die Aufnahmen zeigt das griechische Parlament.)
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