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Hellas hat seine Drachmen-Partei

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Hellas hat seine Drachmen-Partei
In Anlehnung an die Partei des italienischen Komikers/Politikers Beppe Grillo rief der ehemalige Funktionär der sozialistischen PASOK, Theodoros Katsanevas, eine neue Formation ins Leben: „Drachme, Griechische Demokratische Fünf-Sterne-Bewegung" heißt die neue Partei. Der Politiker Katsanevas ist übrigens Schwiegersohn des PASOK-Gründers Andreas Papandreou (1919-1996). Eines der Ziele der neuen „Bewegung" ist die Rückkehr des Landes zur früheren Nationalwährung, der Drachme. Darüber soll das griechische Volk in einem Referendum entscheiden, so der Plan der neuen Partei. Gleichzeitig sollten auch die anderen Länder des Südens (Italien, Spanien, Portugal und Zypern) die europäische Gemeinschaftswährung verlassen; gemeinsam sollte man dann auf die Bildung einer Freihandelszone des Südens hinarbeiten.

Vehement wendet sich die Drachmen-Formation gegen die Kreditabmachungen mit den internationalen Geldgebern („Memorandum"). Keines der Mitglieder bzw. der potenziellen Parteimitglieder darf in irgendeiner Weise mit der „Unterwerfung" unter das Memorandum zu tun haben. Wie es in einer Grundsatzerklärung der „Bewegung" heißt, repräsentiere sie u. a. „den patriotischen Sozialismus mit menschlichem Antlitz und die soziale Solidarität, die Effizienz, die Ehrlichkeit und die Transparenz". Zu ihren Werten zählt den eigenen Angaben zufolge auch die Sensibilität gegenüber der Umwelt. Als Negativerscheinungen, denen man sich widersetzen müsse, werden in einer Pressemitteilung „die nivellierende multikulturelle Globalisierung", der „neudeutsche Imperialismus" und der „internationale Kasino-Kapitalismus" angeführt. (Griechenland Zeitung/as; Foto: Eurokinissi)
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