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Grundstein für neuen Flughafen auf Kreta gelegt Tagesthema

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Unsere Fotos (© Pressebüro des Premierministers / Dimitris Papamitsos) Unsere Fotos (© Pressebüro des Premierministers / Dimitris Papamitsos)

Am Wochenende besuchte Premier Mitsotakis die Großinsel Kreta im Süden der Ägäis, wo er den Grundstein für den neuen Flughafen von Heraklion legte. Der Bau soll innerhalb von fünf Jahren realisiert werden. Ein neues modernes Straßennetz im Norden der Insel soll u. a. den neuen Airport mit demjenigen von Chania verbinden.

Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat am Samstag den Grundstein für den neuen Flughafen von Kastelli bei Heraklion auf Kreta gelegt. Dieser soll in fünf Jahren den Betrieb aufnehmen. Rund 2.000 Arbeitnehmer werden mit der Realisierung dieses Großprojektes beschäftigt sein. Die Baukosten sind auf 480 Mio. Euro veranschlagt. 46 Prozent der Aktien werde der griechische Staat halten, stellte Mitsotakis fest. Der Staat will in einer ersten Phase 180 Millionen Euro investieren; zu einem späteren Zeitpunkt sollen weitere 125 Millionen Euro in den Flughafen fließen. 32,4 % der Aktien gehen an die griechische Baugesellschaft TERNA, die auch die Realisierung des Projektes übernehmen wird. Einen weiteren Teil wird die indische GMR Airports Ltd. bestreiten. Es handelt sich dabei um die größte Investition aus Indien in Griechenland, so Mitsotakis.

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Umweltfreundlicher Airport
Die nach Fertigstellung geplante Verpachtung des Airports wird sich über einen Zeitraum von 35 Jahren erstrecken. Mitsotakis konstatierte, dass die Einnahmen für den griechischen Staat 1,2 Milliarden Euro betragen werden. Der bestehende Flughafen von Heraklion „Nikos Kazantzakis“ hat 2019 etwa acht Millionen Passagiere bedient, war aber damit deutlich an seine Grenzen gestoßen. Der neue Airport werde solche Kapazitäten locker bewältigen können, so der Premier in seinen Ausführungen. Zudem würden dadurch bis zu 7.000 Arbeitsplätze entstehen. Er betone vor allem, dass der Flughafen von Kastelli umweltfreundlicher sein werde als sein Vorgänger. Außerdem werde er die größten Städte Westeuropas mit den großen Städten des Nahen Osten und Nordafrikas verbinden können. Auf einer Fläche von 40 Hektar werde zudem eine Handelszone entstehen. Die Fläche des bestehenden alten Flughafens werde anderweitig genutzt, so Mitsotakis.

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Aufgewertete Infrastruktur
Am Samstag reiste das griechische Regierungsoberhaupt weiter in die ebenfalls auf Kreta befindlichen Städte Rethymnon und Chania. Gegenüber den zuständigen Präfekten und Bürgermeistern stellte er fest, dass in Kürze im Norden der Insel der Ausbau eines modernen Straßennetzes beginnen werde. Dadurch sollen den Westen und der Osten der länglich geformten Insel besser verbunden werden. Die neue Autobahn werde u. a. auch den Flughafen von Chania mit Kastelli gut verbinden, so Mitsotakis. Wörtlich sagte er: „Kreta wird die Infrastruktur bekommen, die es wert ist.“
Begleitet wurde der Regierungschef – dessen Familie väterlicherseits aus Kreta stammt – u. a. vom Minister für Infrastruktur und Transport Kostas Karamanlis und von seinem für Transport verantwortlichen Staatssekretär Jannis Kefalogiannis. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

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