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Heftige Kritik der Opposition an der Asylpolitik

  • geschrieben von  Elisa Hübel
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in dieser Woche am Viktoria-Platz in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in dieser Woche am Viktoria-Platz in Athen.

In den Kreisen der Opposition mehrt sich der Unmut über die Arbeit des Migrationsministeriums im Bereich der Asylpolitik. Demnach sollen etwa 11.000 asylberechtigte Flüchtlinge auf die Straße gesetzt werden, weil Flüchtlingslager oder die den Betreffenden zugewiesenen Wohnungen geräumt werden müssen. Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) spricht von einer „Politik des Verlassens“.

Man verwies in einer Pressemitteilung darauf, dass sich bereits jetzt ganze Familien am Athener Viktoria-Platz versammelt haben, weil sie nicht wüssten, wohin sie sonst gehen könnten. Die sozialistische Bewegung der Veränderung (KinAl) ruft die Regierung dazu auf, eine sechsmonatige Übergangsphase für die anerkannten Flüchtlinge zu garantieren, ehe sie die jeweiligen Lager verlassen müssten. Das Problem werde weiter verschärft, solange die Regierung an ihrem Ziel festhalte, die Asylanträge schneller zu bearbeiten als das bisher der Fall gewesen sei. Nach Ansicht der Sozialisten sei das nicht etwa eine Lösung, um die Inseln im Osten der Ägäis von diesem Problem zu befreien. Vielmehr würden dadurch neue Probleme geschaffen. Die KinAl ruft die Regierung dazu auf, mit internationalen Organisationen zu kooperieren, um Integrationsmaßnahmen für die anerkannten Flüchtlinge zu beschleunigen. (Griechenland Zeitung / eh)

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