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Optimistische Neujahresbotschaft von Griechenlands Premier Samaras Tagesthema

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Optimistische Neujahresbotschaft von Griechenlands Premier Samaras
In seiner Neujahrsbotschaft bedankte sich der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras beim griechischen Volk für die bisherige harte Arbeit und für die bewiesene Geduld. Er zeigte sich optimistisch, dass das „schwierigste bereits hinter uns liegt“. Nach sechs aufeinanderfolgenden Jahren der Rezession habe Griechenland nun einen Primärüberschuss aufzuweisen. Der größte Teil dieser Gelder werde an das Volk zurückgegeben. Das Land brauche zudem nicht mehr Monat für Monat neue Kredite aufzunehmen, um sich über Wasser zu halten¬.
Der Ministerpräsident bezeichnete 2013 als das „Jahr Null“. Bereits im kommenden Jahr werde das Wachstum beginnen. Das sei mit neuen Arbeitsplätzen und sogar mit Gehaltserhöhungen in Verbindung zu bringen. Er sprach von einem Griechenland „das wir auf festen Grundlagen aufbauen“ und von einem „Kampf den wir bereits beginnen zu gewinnen“. Weiterhin erwähnte das Regierungsoberhaupt auch die Korruption „die wir bekämpfen“. In seiner Rede hat Ministerpräsident Samaras jedoch ein Versprechen vermieden: Er sagte nicht, dass dem Volk keine weiteren Opfer abverlangt würden.

Linkspartei SYRIZA: „Umsturz in ganz Europa“

Der sozialistische Vizeregierungschef Evangelos Venizelos (PASOK), der gleichzeitig Außenminister ist, zeigte sich in seiner Neujahresbotschaft zuversichtlich, dass Griechenland ab 2014 den Weg aus der Krise einschlagen werde. Er bezog sich auch auf die EU-Ratspräsidentschaft Griechenlands, die am 1. Januar beginnt. Sie sei eine gute Gelegenheit, dass Griechenland ein anderes Gesicht zeige als das der Krise. Sein Land werde in diesem Rahmen unter Beweis stellen, dass es ein gleichberechtigtes Mitglied der Europäischen Union ist.
Völlig anders verlautete die Neujahrsbotschaft der größten Oppositionspartei SYRIZA. Die Linkspartei hegt große Hoffnungen aus den im neuen Jahr bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen als Gewinner hervorzugehen. 2013 sei ein Jahr des „Widerstandes und der Kämpfe“ gewesen. Das griechische Volk habe gezeigt, dass es „auf seine Rechte Ansprüche erhebt, bis es das zurückbekommt was, ihm gehört“, hieß es. „2014 müssen wir alle unsere Pflicht tun, dass die Bedürfnisse der Menschen über jenen der Geldgeber stehen werden“, heißt es weiter. Kein Bürger dürfe „allein in der Krise stehen“ und „die Netze der Solidarität“ müssten gestärkt werden. Das kommende Jahr werde den Spar- und Konsolidierungsprogrammen ein Ende setzen und „neue Wege der Solidarität sowie des Umsturzes in ganz Europa eröffnen“. Durch die Kandidatur des Vorsitzenden von SYRIZA Alexis Tsipras für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten „werden wir eine Paneuropäische Botschaft der  Verteidigung der Demokratie geben“, hieß es in der Neujahresbotschaft der Linkspartei.
(Griechenland Zeitung / eh)



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