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SYRIZA-Kongress auf unbestimmte Zeit vertagt

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Oppositionschef Alexis Tsipras während seiner Rede vor dem Zentralkomitee seiner Partei Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Oppositionschef Alexis Tsipras während seiner Rede vor dem Zentralkomitee seiner Partei Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA).

Griechenlands Regierung „zerstört anstatt aufzubauen“. Dieses Urteil fällt Oppositionschef Alexis Tsipras in seiner Rede vor dem Zentralkomitee seiner Partei Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) am Sonntag (6.9.).

Was die Front des Coronavirus betreffe, so bedauerte er, dass sich „ein schwieriger Sommer seinem Ende entgegenneigt“, denn nun stünden ein noch härterer Herbst und ein noch schwierigerer Winter ins Haus. Zu den Vorwürfen des Oppositionschefs gehört u. a., dass die konservative Regierung der Nea Dimokratia „Privatisierungen zu Sonderpreisen“ durchführe und die Ungleichheiten innerhalb der Bevölkerung vertiefe. Tsipras rief die Regierung dazu auf, das öffentliche Gesundheitssystem zu stärken und die Bevölkerung vor dem Coronavirus zu schützen.
Der Ex-Regierungschef kündigte an, dass ein langangekündigter Parteikongress bis auf weiteres nicht durchgeführt werde. Man wolle abwarten bis es die Corona-Situation zulasse. Derzeit müsse man vermeiden, dass es zu größeren Menschenansammlungen komme, wie das bei einem solchen Event der Fall sei.
Zum neuen Sekretär von SYRIZA wurde am Sonntag der Tsipras-Vertraute Dimitris Tzanakopoulos gewählt, für den 110 Mitglieder des Zentralkomitees stimmten, es gab 29 Enthaltungen und einen ungültigen Stimmzettel. Damit dürfte der Einfluss von Parteichef Tsipras weiter untermauert worden sein. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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