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Ehemaliger PASOK-Minister im Meer vor Euböa ertrunken Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den ehemaligen Minister Sifis Valyrakis. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den ehemaligen Minister Sifis Valyrakis.

Der frühere Minister der sozialistischen Partei PASOK Sifis Valyrakis wurde Sonntagnacht (24.1.) gegen 20.30 Uhr nach mehrstündiger Suchaktion in der Meeresregion vor Eretria auf der Insel Euböa tot aufgefunden. Er war dort mit einem Schlauchboot unterwegs.

Die Rettungskräfte hatten zunächst das Boot mit laufender Maschine gefunden; später auch den ertrunkenen Politiker. Unbekannt ist die Unfallursache; in der Region herrschten gute Wetterbedingungen.
Ihr Beileid drückten zahlreiche Politiker aus. So etwa Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia. Dieser beschrieb Valyrakis als einen „politischen Gegner“, der aber „niemals ein Feind“ gewesen sei. Fofi Gennimata, Vorsitzende der Bewegung der Veränderung, zu der auch die PASOK gehört, sprach von einem „Kämpfer gegen die griechische Militärdiktatur (1967-1974)“. Der frühere Ministerpräsident der PASOK Jorgos Papandreou drückte seine Trauer über den Verlust eines „sehr guten Freundes und Kämpfers für die Demokratie“ aus.
Sifis Valyrakis kam 1943 in Chania auf Kreta zur Welt; bereits sein Vater war Politiker und Parlamentarier. Valyrakis studierte in Deutschland und Schweden; er sprach sehr gut Deutsch. Zum ersten Mal wurde er 1977 ins griechische Parlament gewählt. U. a. diente er als Staatssekretär für Transport und Kommunikation (1981-1984), für Kultur (1985-1988), für Öffentliche Ordnung (1988-1989 und 1994-1995); Zwischen März 1995 und Januar 1996 war er Minister für Öffentliche Ordnung. Er war mit der Malerin Mina Papatheodorou-Valyraki verheiratet, mit der er zwei gemeinsame Kinder hatte. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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