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Zwei Mitglieder der muslimischen Minderheit wegen Spionage verurteilt

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Zwei griechische Staatsbürger wurden am Mittwoch (15.12.) zu fünf bzw. vier Jahren Haft wegen Spionage verurteilt. Sie waren bereits im Dezember 2020 auf der Insel Rhodos festgenommen worden. Mit den Kameras ihrer Mobiltelefone sollen sie Fotos von griechischen Kampfschiffen und ihrer Bewaffnung gemacht haben.

Diese sollen sie anschließend an die türkische Seite weitergegeben haben, wodurch „die Interessen des griechischen Staates“ gefährdet werden könnten, so das Urteil.
Bei den Tätern handelt es sich um einen 36-jährigen Angestellten des türkischen Konsulats auf Rhodos sowie um einen 53-jährigen Koch auf einem Passagierschiff, das vor allem Soldaten von Rhodos auf die Insel Kastellorizo beförderte. Die beiden Verurteilten gehören der muslimischen Minderheit des Landes an. Der Koch, der die Fotos gemacht hat, hatte vor Gericht ausgesagt, dass er den Konsulatsangestellten kannte, u. a. stammen beide aus der gleichen Gegend in Nordgriechenland.
Das türkische Außenministerium warf dem Gericht eine voreingenommene Haltung vor, was durch Berichte in der griechischen Presse unterstützt worden sei.
Am Mittwoch hatte Premierminister Kyriakos Mitsotakis während eines Interviews gegenüber dem deutschen Handelsblatt erklärt, dass die Türkei verstehen müsse, dass sie Griechenland und Zypern nicht drohen könnten. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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