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„Im Kampf gegen Oligarchen“: neuer Fraktionsaustritt bei MeRA25

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Vorsitzenden der Partei MeRA25 Janis Varoufakis. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Vorsitzenden der Partei MeRA25 Janis Varoufakis.

Die linksliberale Partei MeRA25 könnte bei einem weiteren Rücktritt in der griechischen Volksvertretung ihren Fraktionsstatus verlieren. Die Tür für eine solche Entwicklung öffnete am Montag (24.10.) die Parlamentarierin Fotini Bakadima: Sie trat aus der Fraktion aus und agiert nunmehr als unabhängige Parlamentarierin.

Damit verfügt MeRA25 nur noch über sechs Sitze in der Volksvertretung, zuvor waren bereits zwei weitere der einst neun Parlamentsabgeordneten zurückgetreten. Mit weniger als sechs Sitzen würde der Partei der Status einer Parlamentsfraktion aberkannt. Bakadima hat den Grund für ihre Entscheidung bisher noch nicht bekannt gegeben.
Parteichef Janis Varoufakis hatte ihr nach ihrem Rücktritt vorgeworfen, sich im „Kampf gegen die Oligarchen“ zurückzuziehen. Kurz zuvor hatte am Sonntag eine Sitzung des Zentralkomitees der Partei stattgefunden. Auf diesem Podium stellte der Parteigründer Varoufakis, der zwischen Januar bis Juli 2015 als Griechenlands Finanzminister agierte, fest, dass man die Menschen dazu ermuntern wolle, „erneut den Kopf zu erheben und für ihre Zukunft zu kämpfen“. Dafür müsse es u. a. zu einem Bruch mit großen Supermarktketten und Energieversorgern kommen. Der NATO, den USA und der EU warf er vor, den Krieg in der Ukraine und den Faschismus von Putin zu zementieren. Die griechische Regierung beschuldigte er, die Covid-19-Pandemie „katastrophal“ verwaltet zu haben; die Sterberate sei eine der höchsten in Europa, stellte der studierte Wirtschaftswissenschafter fest. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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