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Die Lösung der Zypernfrage bleibt Priorität der hellenischen Außenpolitik

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Mitsotakis (l.) gemeinsam mit dem Präsidenten Zyperns, Anastasiadis. Im Vordergrund die Kulturminister beider Länder bei der Vertragsunterzeichnung. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Mitsotakis (l.) gemeinsam mit dem Präsidenten Zyperns, Anastasiadis. Im Vordergrund die Kulturminister beider Länder bei der Vertragsunterzeichnung.

Seinen letzten offiziellen Athen-Besuch führte am Mittwoch (1.2.) Zypernpräsident Nikos Anastasiadis durch. Am kommenden Sonntag werden die Zyprioten an die Wahlurnen gebeten, der bisherige Präsident steht für das Amt nicht mehr zur Verfügung. In Athen traf sich der Besucher aus Nikosia u. a. mit Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou sowie mit Premierminister Kyriakos Mitsotakis.

Auf dem Gesprächstisch lag etwa die Zypernfrage des seit 1974 geteilten Inselstaates. Sakellaropoulou hob hervor, dass es zu den Prioritäten der griechischen Außenpolitik gehöre, dieses Problem zu lösen. Anastasiadis, der seit zehn Jahren die politischen Geschicke in Nikosia lenkt, erklärte, dass er ab dem 1. März nur mehr ein einfacher Bürger sein werde, doch er werde sich auch weiterhin für „Frieden und Gerechtigkeit“ einsetzten. Rückblickend hob er vor allem die trilateralen Treffen hervor, die Griechenland und Zypern mit anderen Ländern aus der Region seit mehreren Jahren durchführen.
Gemeinsam mit Premierminister Mitsotakis besuchte Anastasiadis auch die im Osten von Athen gelegene Ortschaft Mati, die im Juli 2018 von einem verheerenden Waldbrand heimgesucht worden war. Dabei kamen mehr als 100 Menschen ums Leben. Zypern hat zehn Millionen Euro gespendet sowie private Spendengelder, um in Mati einen Park und neue Wohnungen zu bauen.
Begleitet wurde der aus dem Amt scheidende Zypernpräsident von Bildungsminister Prodromos Prodromou. Dieser unterzeichnete mit seiner griechischen Amtskollegin Niki Kerameos einen bilateralen Vertrag, der vorsieht, dass Athen und Nikosia die jeweiligen Universitätsabschlüsse Griechenlands und Zyperns anerkennen. (Griechenland Zeitung / eh)

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