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Tsiknopémpti in den Schulen wird von Tierschützern scharf kritisiert

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Unsere Archivfotos (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstanden vor der Redaktion der Griechenland Zeitung in Athen. Unsere Archivfotos (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstanden vor der Redaktion der Griechenland Zeitung in Athen.

Am Donnerstag (16.2.) feiern die Griechen traditionell den Τσικνοπέμπτη – Tsiknopémpti, übersetzt in etwa: Rauchdonnerstag. An diesem Tag liegt der Duft von gegrilltem Fleisch und anderen deftigen Leckereien in der Luft, die meist auf dem Holzkohlegrill zubereitet werden.

Dem orthodoxen Feiertagskalender zufolge fällt der Tsiknopémpti auf den Donnerstag der zweiten Woche des sogenannten Triodíou und leitet die große Fastenzeit ein. Hergeleitet wird das Wort Tsiknopémpti vom griechischen „τσίκνα – τsíkna“ (auf Deutsch in etwa „Geruch von gebratenem Fleisch“) und „πέμπτη – pémpti“ („Donnerstag“). Gang und gebe ist es, sich an diesem Tage mit seiner Familie und/oder Freunden zu treffen, entweder zu Hause oder in Tavernen, wo dann in aller Regel gegrilltes Fleisch verzehrt wird. Auch in Schulen und sonstigen Einrichtungen, oft auch am Arbeitsplatz, wird an diesem Tag fleißig gegrillt: Souvláki gehören dann zu einem Muss.

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Eine gesellige Zusammenkunft vor den Türen der GZ
 
Die griechische Partei für Tiere äußert allerdings immer wieder heftige Kritik an diesen Bräuchen. Zum wiederholten Male wandte sie sich in einem offenen Brief an die zuständige Bildungsministerin Niki Kerameos. Den Schulkindern werde damit regelrecht offeriert, dass die Begriffe Freude und Feiern angeblich fest mit einem maßlosen Fleischessen und Junk Food verbunden seien, so der Vorwurf der Partei. Die Schulen würden sich an diesem Tage in „Tsiknopémpti-Grills“ verwandeln, anstatt den Kindern essenziell wichtige Informationen über gesunde Ernährung, Mitgefühl für Tiere sowie den Schutz unseres Planeten ans Herz zu legen, beklagen die Tierschützer weiter.
Das zuständige Ministerium habe in den vergangenen Jahren außer viel heißer Luft keine konkreten Bemühungen gezeigt, etwas zu verändern. (Griechenland Zeitung / ej)

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