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EU und Griechenland ziehen bei der Katastrophenbekämpfung an einem Strang

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

„Die griechische Bevölkerung kann auf Europa zählen.“ Mit diesen Worten versprach am Dienstag (12.9.) die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen Hilfe der EU für Griechenland angesichts der schweren Überschwemmungen, die sich dort in den letzten Tagen ereigneten.

Vorgesehen ist etwa die Auszahlung von 2,25 Milliarden Euro, die vor allem aus früheren Fonds stammen sollen.
Die EU-Kommissionspräsidentin erklärte, dass dieses Geld nicht nur „für diesen Moment“ eingesetzt werden dürfe, sondern auch für den Wiederaufbau der Region. Neben sofortiger Hilfe müsse es sich auch um künftige Investitionen handeln, so von der Leyen. Vor diesem Hintergrund werde auch eine Task Force ins Leben gerufen, um Griechenland in diesem Bereich zu unterstützen.
Premierminister Kyriakos Mitsotakis sprach von zwei Desastern: Dem Megafeuer im nordostgriechischen Dadia-Wald sowie den Überschwemmungen in Mittelgriechenland, die durch „einen der stärksten Stürme in Europa der letzten Jahre“ verursacht worden seien.

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Die Oppositionsparteien kritisieren hingegen, dass zur Verfügung gestellte Gelder in der Vergangenheit nicht für vorbeugende Maßnahmen gegen Überschwemmungen eingesetzt worden seien, wie es ursprünglich vorgesehen gewesen sei.
Regierungssprecher Pavlos Marinakis erklärte in einem Interview gegenüber dem staatlichen Radio- und Fernsehsender ERT, dass das, was in Thessalien passiert ist, „ohne Gleichen“ sei. Solche Phänomene würden aller 300 Jahre passieren, so Marinakis. Weiterhin erklärte der Regierungssprecher, dass in Thessalien in nur wenigen Tagen so viel Regen gefallen sei, wie es sonst in Deutschland in einem ganzen Jahr geschehe. Was die Hilfe aus der EU angehe, so betonte der Sprecher, dass Griechenland angesichts dieser Lage keine neuen Schulden aufgenommen habe. (Griechenland Zeitung / eh)

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