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Homophobe politische Statements in Griechenland an den Pranger gestellt

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Stefanos Kasselakis an einer Wahlurne (© Eurokinissi) Stefanos Kasselakis an einer Wahlurne (© Eurokinissi)

Die Rechte der LGBT-Gemeinde in Griechenland sind im Zuge der politischen Kontroverse nach den Regional- und Kommunalwahlen am Sonntag (8.9.) in den Vordergrund gerückt; auch die Staatsanwaltschaft hat sich eingeschaltet. Im Mittelpunkt stehen der Bürgermeister von Volos Achilleas Beos, der am Sonntag erneut in dieses Amt gewählt worden ist und der Vorsitzende der größten Oppositionspartei des Landes SYRIZA Stefanos Kasselakis.


In einer Rede war Beos auf Erklärungen von Kasselakis eingegangen. Darin hatte dieser den Wunsch geäußert, gemeinsam mit seinem Lebenspartner zwei Jungen adoptieren zu wollen. Die Staatsanwaltschaft bezieht sich in ihren Einschätzungen nicht zuletzt auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Demnach habe Beos in seiner Rede gezielt homosexuelle Menschen diskriminiert und wolle ihnen eine Beteiligung am gesellschaftlichen Leben absprechen.

Aus den Reihen von SYRIZA wurde kritisiert, dass die Rede von Beos rassistisch und homophob gewesen sei und zu Gewalt gegen homosexuelle Personen führen könnte. Die kommunistische KKE rief zu einer „Isolierung solcher Verhaltensweisen“ auf.

(Griechenland Zeitung / eh)

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