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The Economist: Griechenland wieder als „tadellose Demokratie“ bewertet Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Griechenland gehört als Wiege der Demokratie wieder den Top-20-Demokratien der Welt an. Zu dieser Einschätzung kommt der vom britischen Wochenmagazin „The Economist“ jährlich erstellte Democracy Index für das Jahr 2023. Demnach ist Hellas das erste Mal seit 2010 wieder eine „vollständige“ bzw. „tadellose“ Demokratie und ist damit höher eingestuft als die USA oder EU-Mitgliedsstaaten wie Italien, Belgien und Portugal.

Zuvor gehörte das Land der Kategorie „fehlerhafte Demokratien“ an. Mit 8,14 von 10 möglichen Punkten rangiert Griechenland damit auf Platz 20 der 167 untersuchten Länder und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um fünf Plätze. In der Unterkategorie „Wahlverfahren und Pluralismus“ erreichte Hellas sogar die Bestnote von 10 Punkten; das schlechteste Teilergebnis gab es für die „Funktionsweise der Regierung“ (7,14 Punkte). Deutschland kam in diesem Ranking mit 8,80 Punkten auf Rang 12, die Schweiz auf Platz 8 (9,14 Punkte) und Österreich auf Rang 18 (8,28 Punkte).

Noch am 7. Februar hatte das Europäische Parlament in Straßburg seine Sorgen über den Zustand der Rechtsstaatlichkeit in Hellas zum Ausdruck gebracht. Regierungssprecher Pavlos Marinakis konnte sich nun aus Anlass der Verbesserung Griechenlands im Democracy Index einen Seitenhieb nicht verkneifen. „Das ist die beste Antwort an alle jene“,  so der Sprecher, „die systematisch, sowohl im In- als auch im Ausland, unser Land kritisieren und diskreditieren.“

(Griechenland Zeitung / fe)

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