Ende April und Anfang Mai haben Außenminister Jorgos Gerapetritis und Staatssekretärin Alexandra Papadopoulou eine dreitägige Privatreise nach Istanbul unternommen. Diese Gelegenheit haben sie genutzt, um sich u. a. mit Mitgliedern der griechischen Gemeinde, griechischen Korrespondenten als auch mit hochrangigen Kirchenvertretern zu treffen.
Höhepunkt waren Unterredungen mit dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus, dessen Amtssitz sich im Istanbuler Stadtteil Phanar befindet. Gegenüber dem Fernsehsender ERT erklärte Gerapetritis, dass man u. a. über die Lage der griechischen Minderheit in der türkischen Großstadt gesprochen habe.
Einem Bericht der Zeitung Ta Nea zufolge soll es außerdem zu einer inoffiziellen Begegnung zwischen Gerapetritis und seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan gekommen sein. Gesprochen habe man demnach über ein geplantes Treffen zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, das ursprünglich im Rahmen des Höchsten Kooperationsrates zwischen Griechenland und der Türkei noch im Mai stattfinden sollte. Dem Bericht zufolge könnte dieses Treffen nun auf Juni verschoben werden.
Was Gerapetritis und Fidan betrifft, so wollen sich die beiden Chefdiplomaten am 14. und 15. Mai im türkischen Antalya im Rahmen eines NATO-Gipfels erneut beraten. (Griechenland Zeitung / eh)
