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Die Griechische Bahn greift durch: pflichtvergessener Schrankenwärter entlassen

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Das Zugunglück bei Tempi, das im Februar 2023 57 Menschenleben gekostet hat, beschäftigt noch immer die griechische Öffentlichkeit. So etwa hat am Wochenende der Fernsehsender ANT1 ein Telefongespräch veröffentlicht, das am Tag des Unfalls Insassen des Zuges mit der griechischen Polizei geführt haben sollen.

Demnach habe eine junge Frau die Notrufnummer 100 angerufen und davon gesprochen, dass im Zug ein Feuer ausgebrochen sei und dass „viele Menschen in Gefahr sind“. Unter den 57 Opfern sind mindestens fünf bis sieben, die nicht durch den Zusammenprall der beiden Züge verstorben sind, sondern erst durch den ausgebrochenen Brand. Seither bemühen sich die Regierung und die Griechische Bahn, den Eisenbahnverkehr sicherer zu gestalten.

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In diesem Rahmen wurde am Wochenende bekannt, dass ein Schrankenwärter entlassen wurde, der auf der Strecke zwischen Thessaloniki und Alexandroupolis angestellt war. Dieser soll erst verspätet eine Schranke geschlossen haben. Zum fraglichen Zeitpunkt sei bereits ein Zug vorbeigefahren. Den Vorfall hatte ein Pkw-Fahrer gemeldet, der zu diesem Zeitpunkt die Gleise überqueren wollte.
Zusätzlich wurde bekannt, dass in der vorigen Woche ein Zug, der zwischen Thessaloniki und Serres unterwegs war, angehalten hat, damit ein älterer Mann von den Gleisanlagen geborgen werden konnte, ohne dass es zu einem Unfall kam. Lokalen Medienberichten zufolge sei der Mann verwirrt. (Griechenland Zeitung / eh)

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