Zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. am Sonntag (18.5.) war Griechenland offiziell von der Ministerin für Bildung, Religion und Sport Maria Zacharaki und Jannis Loverdos, Staatssekretär im Außenministerium, der dort für das Auslandsgriechentum verantwortlich ist, vertreten.
Dabei kam es zu einer kurzen Begegnung zwischen dem neuen Pontifex Maximus und Zacharaki. Im Zentrum standen Botschaften der „Liebe und Solidarität“ als auch die Unterstützung junger Menschen. Der Heilige Vater hatte sich am Sonntag mehrfach für den Frieden und die Einheit des Christentums ausgesprochen. U. a. wurde aus dem Evangelium in der griechischen Fassung gelesen.
Am Montag hielt der Papst eine Rede vor Vertretern anderer Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften anderer Religionen. Anwesend waren etwa auch der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomäus und der Patriarch der Orthodoxen Kirche von Jerusalem Theophilos III. Papst Leo XIV kommentierte das mit den Worten: „Ihre Anwesenheit und Ihr Gebet sind für mich ein großer Trost und eine große Ermutigung.“ Er fügte hinzu: „Heute ist Zeit für den Dialog und den Bau von Brücken.“
Anschließend kam es zu einer ersten Begegnung zwischen Papst Leo und dem Patriarchen Bartholomäus. Ins Auge gefasst wurde ein gemeinsames Treffen im türkischen Iznik (altgriechisch Νίκαια, Nicäa); als wahrscheinlichster Termin gilt der Zeitraum Ende November. Offizieller Anlass dafür sind die Feierlichkeiten zum 1.700. Jubiläum des Ersten Konzils von Nicäa: Einberufen worden war dieses im Jahre 325 nach Christus von Kaiser Konstantin I., bekannt als Konstantin der Große.
Ursprünglich wollte Patriarch Bartholomäus bereits am 24. Mai gemeinsam mit dem jüngst verstorbenen Papst Franziskus nach Iznik reisen. (Griechenland Zeitung / eh)