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Die Handelsschifffahrt: eine wichtige Einnahmequelle für Griechenland Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Minister für Handelsschifffahrt Vassilis Kikilias. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Minister für Handelsschifffahrt Vassilis Kikilias.

In dieser Woche hat der Minister für Handelsschifffahrt Kikilias in einem Radiointerview erklärt, dass auch Schiffe, die unter griechischer Flagge unterwegs sind, von den Entwicklungen im Nahen Osten betroffen seien. Weiterhin ging er auf Preissenkungen bei den Ticketpreisen der Fährschiffe sowie auf den zu beobachtenden Flüchtlingsstrom aus Libyen ein.


Am Mittwoch (25.6.) wurde der internationale Tag des Seefahrers gefeiert. Griechenland ist seit der Antike eine bekannte Schifffahrtsnation und auch in der Gegenwart verfügt das Land über eine der größten Handelsflotten der Welt.
Vor diesem Hintergrund erklärte der Minister für Handelsschifffahrt und Inselpolitik Vassilis Kikilias in einem Radiointerview, dass sich mehrere Schiffe griechischer Reedereien derzeit im Persischen Golf als auch in der Straße von Hormus befinden.
Diese Meeresstraße werde von den geopolitischen Entwicklungen zwischen dem Iran und Israel in Mitleidenschaft gezogen. Man müsse also abwarten, um zu sehen, wie sich die Situation weiterentwickle, erklärte der Minister. Griechenland werde sich auf künftig dafür einsetzen, dass die Situation auf diplomatischem Wege gelöst werden könne.
Was die zu registrierenden Flüchtlingsströme aus Libyen angeht, so machte er darauf aufmerksam, dass Griechenland „aus abschreckenden Gründen“ Fregatten in internationale Gewässer zwischen Kreta und Libyen gesandt habe. Dabei erinnerte er auch daran, dass Außenminister Jorgos Gerapetritis Anfang Juli Libyen einen offiziellen Besuch abstatten wird, um mit den dortigen Behörden gemeinsam eine praktikable Lösung zu finden.
Thematisiert wurden während des Interviews auch die inländischen Ticketpreise für Fährschiffe, die in den letzten Jahren deutlich spürbar gestiegen waren. Der Minister erklärte, dass die Regierung eine weitere ursprünglich in Aussicht gestellte Preiserhöhung von 15 % abwehren konnte; stattdessen seien Senkungen der bestehenden Ticketpreise um bis zu 32 % erzielt worden. Man werde „keine Wucherpreise zu Lasten der Bürger zulassen“ stellte er fest. Er vertrat zudem die Ansicht, dass Preisreduzierungen für Treibstoffe auf den internationalen Märkten letztlich auch den Endverbrauchern in Griechenland zu Gute kommen müssten.
Unter dem Strich fasste der Minister zusammen, dass die Schifffahrt, der Tourismus und der Immobilienmarkt derzeit die höchsten Einnahmen generieren würden, was sich wiederum in einer positiven Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes niederschlage. (Griechenland Zeitung / eh)

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