Auf der Insel Chios sind 4.700 Hektar Wald als auch landwirtschaftlich genutzte Flächen dem Flammenmeer, das dort Ende Juni mehrere Tage loderte, zum Opfer gefallen. Dies berichtet die Naturschutzorganisation WWF Greece nach einer Analyse, die gemeinsam mit Experten der Nationalen Sternwarte Athen durchgeführt wurde.
Die Naturschützer geben zudem zu bedenken, dass bereits eine Fläche von rund 2.000 Hektar in den Jahren 2012 bis 2016 durch Brände vernichtet wurde; für diese bestehe nur eine geringe Chance auf eine natürliche Regenerierung. In den Gegenden Klidou, Resta und Korakari können man jedoch, wenn man mit richtigen Maßnahmen einschreite, die Natur noch retten, so die Experten. WWF Greece setzt vor allem auch auf Präventions-Maßnahmen, damit solche Waldbrände gar nicht erst entstehen. Die Organisation verweist darauf, dass 95 Prozent der Waldbrände in Griechenland aufgrund von menschlichen Aktivitäten entstehen, sei dies aus vorsätzlichen Gründen oder Fahrlässigkeit. Das Urteil der Naturschützer lautet: „Chios darf nicht noch einmal abbrennen“. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)