Ein eher ungewöhnlicher Fall hat sich am Montag (14.7.) im offenen Meer vor der Insel Lesbos ereignet, wo ein Schiff der Frontex (Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache) aus bisher nicht geklärten Gründen gesunken ist.
Es war unter der Flagge Portugals unterwegs; an Bord befanden sich fünf portugiesische und ein griechischer Staatsbürger. Gerettet wurden die sechs Schiffbrüchigen schließlich von Mitgliedern der griechischen Küstenwache.
Die Hafenbehörde von Mytilini hat unter Aufsicht der dortigen Staatsanwaltschaft die vorläufigen Ermittlungen eingeleitet. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Anschluss den portugiesischen Behörden übergeben. Diese werden voraussichtlich auch eine Entscheidung über die Bergung des Wracks treffen.
Das portugiesische Frontex-Boot hatte sich an einer Suchaktion nach vier Immigranten beteiligt, die in türkischen Gewässern von einem Boot gestürzt waren, das Richtung Griechenland unterwegs war. Die Suchaktion wurde am Dienstag fortgesetzt; vor Ort wehen stürmische Winde mit einer Stärke von bis zu sieben. Die anderen 36 Immigranten kamen wohlbehalten auf Lesbos an. (Griechenland Zeitung / eh)