Mehr als jeder fünfte Grieche (21,9 %) im Alter von über 16 Jahren habe aus unterschiedlichen Gründen auf medizinische Versorgung verzichten müssen. Laut der europäischen Statistikbehörde Eurostat ist Hellas damit das traurige Schlusslicht in der EU; der Durchschnitt liegt bei 3,6 %.
Verantwortlich für diese Situation in Griechenland seien finanzielle Gründe, lange Wartelisten für entsprechende Untersuchungen oder auch, dass die Entfernung zu medizinischen Dienstleistern sehr groß ist – wie das häufig auf entlegenen Inseln oder in anderen Teilen der Provinz der Fall ist.
Hinsichtlich dieser Missstände bei der gesundheitlichen Versorgung liegen in der EU an zweiter Stelle hinter Griechenland Finnland mit 12,4 % und Estland mit 11,2 %. Vorbildlich sind hingegen Zypern (0,1 %) und Malta (0,5 %).
Unterdessen erklärt Gesundheitsminister Adonis Georgiadis in den sozialen Medien, dass Griechenland über 127 Krankenhäuser verfüge. Zudem hätten 75 % der Patienten erklärt, dass sie bei einem Krankenhausaufenthalt zufrieden gewesen seien. (Griechenland Zeitung / eh)