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Auch die Fähren streiken am 1. Oktober Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Am 1. Oktober legen die griechischen Seeleute landesweit für 24 Stunden ihre Arbeit nieder. Sie schließen sich damit dem Generalstreik an, den die Gewerkschaft der Privatangestellten GSEE sowie die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ADEDY bereits Mitte September ausgerufen hat.


Die Aktion der Arbeitnehmer richtet sich gegen einen Gesetzentwurf des Arbeitsministeriums, der die maximale tägliche Arbeitszeit auf 13 Stunden erhöhen würde (die Griechenland Zeitung berichtete). Die Panhellenische Seemannsgewerkschaft (PNO) warnt in einer Aussendung vor negativen Folgen für Gesundheit und Sicherheit sowie das Privat- bzw. Sozialleben der Besatzungen. Sie fordert die Beibehaltung des bisherigen Arbeitszeitmodells („8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Ruhe, 8 Stunden Freizeit“) sowie verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen an Bord.

Die Seeleute seien jene Arbeitnehmer, die von derartigen Maßnahmen, wie sie der neue Gesetzentwurf vorsieht, als erste betroffen seien: „Sie arbeiten rund um die Uhr und leiden an körperlicher, aber auch geistiger Erschöpfung“, heißt es in dem PNO-Beschluss, der einstimmig gefasst wurde. Abschließend stellen die Gewerkschafter fest, dass man im Zeitalter des technologischen Fortschritts und der künstlichen Intelligenz eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen erwarten würde und keine Verschlechterung.

Der Ausstand am 1. Oktober wird erhebliche Auswirkungen auf den Personen- und Güterverkehr auf See haben. Reisende werden gebeten, sich bei ihren Reiseveranstaltern oder den Hafenbehörden über mögliche Änderungen zu informieren.
(Griechenland Zeitung / jw)

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